Gedanken als Anziehungskraft-Gedankenfelder

Die Wirkung der Schwerkraft oder des Magnetismus kann sich jeder gut vorstellen. Die Wirkung unserer Gedanken dagegen ist in der Vorstellung der meisten Menschen ein komplettes Null-Feld.

Schwerkraft hält uns und alle Gegenstände auf der Erde, das haben wir verinnerlicht, weil wir es nicht anders kennen. Ganz selbstverständlich setzen wir einen Schritt vor dem anderen.

Beim Magnetismus ist das schon anderes. Der Magnet zieht den metallischen Gegenstand an, wir sehen den Magnet, aber die Kraft, die da wirkt, ist unsichtbar.

Ebenso wirkt das Gesetz der Anziehung auf unsere Gedanken. Spätestens seit Einstein wissen wir, dass alles Energie ist. Jeder Gedanke ist eine Manifestation von Energie, die geradezu magnetisch wirkt.

Beim Denken senden wir Schwingungen aus, die aus einer feinen ätherischen Substanz bestehen und so echt sind, wie die Wellen des Lichts, der Elektrizität und des Magnetismus.   (William Walker Atkinson)

Unsere fünf Sinne können diese Schwingungen nicht wahrnehmen, so wie Magnetismus oder Radioaktivität nicht gesehen, gehört, gefühlt oder geschmeckt werden kann, was kein Beweis für ihre Nicht-Existenz ist.

Ähnlich einem ins Wasser geworfenen Stein können sich negative Gedanken ausbreiten. Ein Beispiel: Ein wütender Mann betritt ein Geschäft, beschwert sich lautstark, wirkt verbal und körperlich bedrohlich. Egal, wie viele Kunden oder Mitarbeiter anwesend sind, jeder wird von dieser wütenden, aggressiven Schwingung erfasst. Die Gedanken-und Stimmungslage der Personen ändert sich sofort. Sie haben das sicher selbst schon oft erlebt.

Ein Mensch, der sehr schlecht von sich denkt und das über eine lange Zeit hinweg, erschafft ein negatives energetisches Gedankenfeld, das sehr stabil ist.

Natürlich funktioniert das auch im positiven Sinn und das ist wunderbar! Hätte jeder Mensch ein stabiles, mächtiges und positives Gedankenfeld, wäre die Welt ein anderer Ort!

Vielleicht haben Sie auch das große Wünschebuch gelesen, wo steht: „Stell Dir den roten Ferrari vor und bald steht er vor Deiner Tür!“ Das kann nicht funktionieren, solange in Ihnen Überzeugungen (=Gedanken) aktiv sind, wie: „Das habe ich nicht verdient!“ oder „Ich habe es nicht verdient, dass es mir gut geht!“ oder „Finanzielle Not ist das Thema meiner Familie und somit auch meines!“

Die Gedanken sind mächtig! Sie schaffen die Realität jedes einzelnen. Ihre Gedanken verdienen Ihre Aufmerksamkeit. 

Hierzu noch ein kurzes Beispiel aus der Praxis:

Norbert hatte nach dem Tod seiner Frau eine schwere Depression und war lange in der Klinik. Es geht ihm etwas besser, dennoch sind Stimmung und Antrieb weiter getrübt. Den Tod seiner Frau hat er inzwischen gut überwunden, was ihm nach wie vor nicht aus dem Kopf geht, ist die Insolvenz des Geschäfts, das er zusammen mit seiner Frau führte. Seit Jahren drehen sich folgende Gedanken täglich und über viele Stunden in seinem Kopf:

„Ich habe zu wenig für das Geschäft getan! Ich habe die falschen Entscheidungen getroffen! Hatte keine neuen Ideen und Impulse! Ich war ein schlechter Geschäftsmann und habe versagt!“

Norbert hat hier ein manifestes negatives Gedankenfeld geschaffen, das ihn in der Depression festhält. Man kann sagen, diese Gedanken sind aktuell (hier und jetzt) der Inhalt seiner Depression.

Negative Gedankenfelder können abgebaut werden, indem sie nicht mehr bedient (gefüttert) werden. Das Feld verhungert. Positive Gedanken können das negative Feld zunächst abschwächen und mit der Zeit eliminieren. 

Mit Achtsamkeit die eigenen Gedanken, das Gedankenfeld erkennen.

Dazu eine kleine Übung: Gerade wenn sich Ihre Gedanken im Kopf drehen wie ein Karussell in Hochgeschwindigkeit, stellen Sie den eigenen Beobachter neben sich. Der Beobachter hat nichts zu sagen! Seine Aufgabe ist das reine Beobachten! In diesem Moment kommt erst mal Stille in die wirbelnden Gedanken und es fällt Ihnen leichter, einzelne Gedanken zu identifizieren.