Spirituell

Spiritueller Ansatz

Spirituell heißt nichts anderes als „geistig“. Der Mensch ist nicht nur ein denkendes und fühlendes, sondern auch ein geistiges Wesen. (Bitte den Geist nicht mit dem Verstand verwechseln!)

Der Satz „der Mensch lebt nicht vom Brot allein“, weist darauf, dass wir auch geistige Nahrung benötigen. Der Mensch war immer spirituell, lange vor dem Christentum oder anderen heutigen großen Religionen.

Die Entstehung des Schamanismus auf allen Kontinenten vor 20 000 Jahren zeigt, dass der Mensch seine Existenz, die Natur und den Himmel sinnhaft erfahren wollte. Und er wollte mit ihrer Hilfe heilen.

Die erste Religion, die keine eigentliche Religion war, weil sie keine festen Regeln und Schriften hatte, war die Naturreligion. Es gibt sie heute noch in wenigen entlegenen Regionen der Erde. Diese Menschen glauben an eine beseelte Welt und leben in einer ergreifenden Einfachheit im Einklang mit der Natur und den Tieren, die sie nähren. Der Lauf der Sonne und der Jahreszeiten bestimmen ihren Alltag, Handlungen, Rituale und Feiertage.

Für die Schamanen und Medizinmänner dieser Welt gab es keine Bücher, sie vermittelten einem Jüngeren über viele Jahre ihr Wissen in Wort und Tat, damit das Wissen lebendig blieb.

Woher wussten die Medizinmänner, Druiden und Kräuterweiblein vor tausend Jahren, welche Pflanze gegen welches Leiden half? Sie hatten kein Labor und kein Studium der Chemie. Sie sprachen mit den Pflanzen! Hildegard von Bingen empfing ihr Wissen durch Visionen. Diese Heilkundigen waren mit der geistigen Welt in Kontakt. Der Mensch von heute hat diesen Kontakt verloren.

Der Regentanz der Indianer war kein Flehen nach Regen. Sie tanzten sich in Trance um sich den Regen vorzustellen, wie er auf den trockenen Staub fiel. Eine Vorstellung mit allen Sinnen: Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken. Gregg Braden nennt das die verlorene Art des Betens. Die Absicht zu formulieren und mit allen Sinnen aufzurufen schafft den Zugang zu dem entsprechenden morphogentischen Feld. Das Wissen über diese Art der Manifestation war nie ganz vergessen. Die Quantenphysik bestätigt uns heute die Existenz der Matrix und der Quantenfelder.  

Um unser menschliches Sein zu verstehen, in seiner Gänze und Tiefe, müssen wir um unsere Wurzeln wissen. Der momentane Ausschnitt der Gegenwart ist dafür ungeeignet, eher verwirrend, da künstlich manipuliert.

Der spirituelle Blick erweitert unseren Horizont, sprengt den Rahmen des Rationalen, lässt das Unbegreifliche begreifbar werden, setzt die Zeit außer Kraft, klärt und erweitert unser Bewusstsein.

Für mich ist es eine große Freude, wenn ein Klient/in Zugang zu ihrer/seiner Spiritualität hat, weil die Arbeit leichter, spielerischer und bildhafter macht und den Lösungspool um eine Dimension erweitert.