Neuronale Veränderung durch positive Aussagen
Denke klein im Negativen
Denke groß im Positiven
Ängste
Es gibt wohl kein Gefühl, außer Liebe, das uns stärker bewegt, als die Angst. Manche Ängste werden bewusst erlebt, andere vollkommen unbewusst. Der Umgang mit der Angst ist individuell sehr verschieden, genauso die Auslöser. Was einen Menschen stark ängstigt, ist einem anderen vollkommen egal.
Angst ist ein normales Empfinden und hat in lebensbedrohlichen Situationen auch seinen Sinn. Siehe Video: „Machen Sie den ersten Schritt aus der Angst“. Ihren Sinn verliert die Angst, wenn Sie ohne realen Auslöser erscheint oder langfristig anhält. Hier ist ein Mechanismus entglitten, hat sich verselbständigt.
Der Angst gilt es Einhalt zu gebieten, denn sie hat die Tendenz sich zu generalisieren, d.h., aus einer Angst entsteht eine zweite, dritte …
Da es unzählige Dinge gibt, vor denen sich ein Mensch fürchten kann, gehe ich mit den Affirmationen auf eine übergeordnete Ebene.
Lesen Sie vielleicht den Artikel: „Angst ist…“, oder sehen Sie sich eines der Videos: „Schritte aus der Angst“ an. Oder Sie gehen in Aktion und klopfen die Sequenz „EFT bei Angst“.
Wählen Sie den Satz, der Sie anspricht. Machen Sie ihn wichtig in Ihrem Leben. Wiederholen Sie den Satz so oft den geht laut oder in Gedanken. Schreiben Sie Post-its, die Sie daran erinnern. Sehr intensiv wirken Affirmationen laut vor dem Spiegel ausgesprochen. Sie können den Satz auch auf dem Punkt des „Dritten Auges“ einklopfen. Hauchen Sie Ihrer Affirmation Leben ein und geben Sie damit Ihrem Unterbewusstsein die richtige Programmierung. Das funktioniert auch, wenn Sie heute noch nicht daran glauben!
Aggressionen (nach innen gerichtet)
Seit fast drei Jahren arbeite ich nun als HP für Psychotherapie in eigener Praxis. Mein Klientel bestand bis heute aus Jugendlichen, Frauen und Männer jeden Alters. Auch wenn jeder einzelne seine ganz persönliche Problematik erklärte, standen im Hintergrund immer Belastungen. Diese Belastungen waren Trennungen, dominante und destruktive Elternteile, traumatische Erlebnisse, Menschen verachtende Vorgesetzte, unsensible Kollegen oder Langzeitbelastung durch die Pflege egozentrischer und/oder dementer Angehöriger, Beziehungen in denen sich ein Partner gut auslebt und der andere sich verbiegt und verformt um sich anzupassen. Zurückhaltend und gehemmt suchten sie nach Worten um mir ihren Leidensdruck zu erklären. Ich habe oft darauf gewartet, dass endlich einer die Fäuste ballt und schreit: „Ich habe die Nase voll. Mir reichts! Das mache ich nicht mehr mit!“ Ich warte bis heute. Der Wut eine Stimme, ein Ventil zu geben, schafft Entlastung und Erleichterung. Sich dieses Gefühl zuzustehen und auszudrücken ist (über-)lebenswichtig. In der Verdrängung und Verleugnung aggressiver, zorniger Gefühle stellen Sie tiefstes Inneres in Frage.
Ich kann immer beides sein, wütend und sanft, zornig und zärtlich. (Die Trennung zwischen beiden Qualitäten ist nicht notwendig, sie können zu einer Zeit wütend sein und dann wieder sanft sein.) Siehe Artikel zum Thema Aggression.
Täglich durchwandern mich viele Gefühle. Das ist der Beweis dafür, dass ich lebe. (Fortgeschrittene könnten wütende Gefühle auch mal genießen, warum nicht?! Das Schlimmste, das Ihnen passieren könnte, wäre, nichts zu fühlen.)
Aggressionen (nach außen gerichtet)
Richten Sie Ihre Wut stetig nach außen? Hören Sie oft, dass Sie sich nicht im Griff haben oder ein schwieriger Mensch sind? Tut es Ihnen hinterher leid? Sicher fühlen Sie sich damit nicht wohl und müssen häufig den „Scherbenhaufen“ aufkehren. Wut kann süchtig machen, das Gefühl zu explodieren, wenn Sie nicht schreien können. Im Moment des Zorns ist kein klarer Gedanke möglich, im Moment des Zorns ist kein liebevoller Gedanke möglich, ist keine konstruktive Lösung möglich, da sich Ihr Gegenüber genötigt und bedroht fühlt. Von wem haben Sie diese Variante der Problemlösung gelernt, wen ahmen Sie nach? Haben Sie diesen Menschen angenehm in Erinnerung, wie haben Sie sich damals gefühlt? Alles, was wir irgendwann einmal gelernt haben, können wir wieder verlernen.
Agoraphobie
Die Agoraphobie ist die Angst vor großen Plätzen, die körperliche Enge (in der Atmung, im klaren Bewusstsein) verursacht.
(Stellen Sie sich eine weite Landschaft vor, ein weites Tal, das offene Meer, das nur durch den Horizont in endloser Ferne begrenzt ist.)
(Tief ein-und ausatmen)
Wählen Sie die Affirmation, die Sie spontan anspricht, mit der Sie mitschwingen. Behalten Sie den Satz einige Wochen und überprüfen Sie dann, ob er für Sie noch stimmt.
Schreiben Sie Post-its und verteilen Sie sie in Küche, Bad, Schlafzimmer, vielleicht auch auf die Konsole Ihres Autos, ein Zettel in den Geldbeutel, damit Sie ständig erinnert werden. Sprechen Sie Ihre Affirmation so oft es geht laut oder gedanklich aus. Ihr Unterbewusstsein wird die positive Botschaft dankbar aufnehmen und verteilen!
Beschränkungen
Fühlen Sie sich in Ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt? Egal, ob in Beruf, Gesellschaft oder Beziehung? Wenden Sie Ihren Blick weg von Beschränkungen, hin zu Ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten. Etwas, das Sie sich gedanklich nicht vorstellen können, wird schwerlich eintreten. Wenn Sie in der Dauerschleife Ihrer Negativmantras hängen (das kann ich nicht, das geht nicht, das wird nichts!), schränken Sie Ihre Handlungsfähigkeit ein. Werden Sie in Ihren Gedanken flexibel, nichts auf dieser Welt ist statisch! Versuchen Sie es mit einer Affirmation.
Beziehungskonflikt
Der Beziehungskonflikt stellt zwei extreme Positionen in einem Menschen dar und zwar die Angst vor Nähe und dem gegenüber, der Wunsch nach Beziehung. Siehe Artikel „Beziehungskonflikt“. Dieser Konflikt macht es dem Menschen schwer in Beziehung zu gehen oder Beziehung auf Dauer aufrechtzuerhalten. Da Beziehung, sei es partnerschaftlich, gesellschaftlich oder familiär, einen Grundpfeiler unseres Daseins darstellt, kann dieser Konflikt außerordentlich belastend sein. Ob nun Ihr Konflikt durch schlechte Vorbilder oder eigene schlechte, vielleicht sogar traumatische Erfahrungen entstanden ist, er ist es wert und wichtig betrachtet und bearbeitet zu werden. Oft fühlt sich das Individuum in Beziehung bedroht, fühlt Auflösung des eigenen Selbst und kann deshalb nicht in Beziehung aushalten. Hier sind u.a. Konditionierungen (erlernte Programme) aktiv. Eine gleichberechtige Beziehung erfordert nicht die Selbstaufgabe des Einzelnen.
Überlegen Sie, welche überlebten Überzeugungen tragen Sie mit sich? Sind es die Glaubensätze Ihrer Eltern, Großeltern oder die moralischen Vorstellungen der Kirche? Wählen Sie die Affirmation, die zu Ihnen und Ihren Gedankenmustern passt. Senden Sie durch lautes und leises Wiederholen Ihrem Unterbewusstsein die richtigen Signale, es wartet schon darauf!
Bluthochdruck
Hier geht es wahrlich um Druck. Druck von außen und von innen. Überprüfen Sie einzelne Situationen. Wo werde ich von außen unter Druck gesetzt? Wo setze ich mich selbst unter Druck? Wo spüre ich Aggressionen? Wann wäre es sinnvoll aggressiv zu sein? Aggressiv im Sinn von Eigenwehr, sich zu wehren gegen Angriffe von außen, Selbstschutz. Bitte nicht um sich schlagen! Vielleicht einfach mal „nein“ sagen oder einen langanhaltenden, belastenden Zustand dynamisch klären.
Wählen Sie die Affirmation, die Sie spontan anspricht, mit der Sie mitschwingen. Behalten Sie diesen Satz einige Wochen und überprüfen Sie dann, ob er noch passt.
Post-its schreiben, siehe oben.
Bulemie
Im Störungsfeld der Bulemie besteht oft das Problem, sich mit der eigenen Geschlechterrolle zu identifizieren. Eine mögliche Auflösung besteht in dem Ansatz der Anerkennung der männlichen Anteile bei der Frau oder umgekehrt, der weiblichen Anteile bei dem Mann. Freud nannte diese Anteile den Animus in der Frau und die Anima in dem Mann. Den Animus/Anima in sich selbst zu erkennen und wertzuschätzen ist nicht verwerflich, sondern im Gegenteil ein großer Schritt in unserer persönlichen Entwicklung. Ich selbst fühle viele männliche Anteile in mir, obwohl ich eine Frau bin. Das hat mich früher verunsichert, heute ist es eine Bereicherung meines Lebens und mehr noch, es ist ein Gefühl des Ganzseins, indem ich mich beider Qualitäten bedienen kann.
Zu dem Thema Essstörung könnte Sie auch der Artikel mit einer EFT-Sequenz interessieren.
Wählen Sie die Affirmation, die Sie spontan anspricht, mit der Sie gut mitschwingen. Behalten Sie diesen Satz für einige Wochen und überprüfen Sie dann erneut, ob er noch passt.
Für den Anfang: Zettel auf dem Badezimmerspiegel, auf dem Küchenschrank, im Geldbeutel, auf der Konsole im Auto. Bis Sie die Affirmation verinnerlicht haben. Sprechen Sie Ihren Satz so oft als möglich laut und in Gedanken aus. Ihr Unterbewusstsein wird die Botschaft freudig aufnehmen und verbreiten!
Burnout
Der Burnout ist ein sehr komplexes Störungsbild mit vielen Ansätzen. Häufig erkranken Menschen daran, die dazu neigen, sich völlig zu überfordern, in der Leistung keine Grenzen kennen. Spüren Sie in Ihre vorhandenen Kräfte, lernen Sie mit Ihren Kräften hauszuhalten. Gehen Sie mit Ihren Kräften wie mit Geld um. Geld, das Sie haben können Sie ausgeben, Geld, das Sie nicht haben können Sie nicht ausgeben. Sehr ehrgeizige Menschen können sich nur schwer Ruhephasen gönnen, deshalb halten Sie zunächst Ruhephasen in dem zeitlichen Rahmen, der für Sie passt. Sich zwei Minuten auf Ihren Atem zu konzentrieren und die Gedanken dabei abschalten oder das Video „superkurze Entspannung“ ansehen, wären schon mal ein guter Anfang!
Der Umgang mit den Affirmationen: s.o.
Das ungeliebte Kind-Selbstakzeptanz
Es ist das Schicksal vieler heute erwachsener Menschen. Sie wurden als Kind von ihren Eltern nicht geliebt. Interessant ist, dass es oft ein Elternteil war, das lieblos, gemein oder sogar aggressiv war. Das andere Elternteil war wohl emotionaler und für das Kind nahbarer, aber sehr schwach. Es konnte die Lieblosigkeit des Gegenparts wenig kompensieren.
Manche Menschen glauben, sie hätten die Erkenntnis, nicht geliebt worden zu sein, irgendwann gewonnen.
Das müsste man umformulieren, die Tatsache gelangte irgendwann ins Bewusstsein.
Denn die Lieblosigkeit haben Sie schon als Säugling wahrgenommen. Wir alle brauchen in der frühen und späten Kindheit ein Gegenüber um uns entwickeln zu können. Ohne dieses Vorbild-Spiegel ist Entwicklung nicht möglich. Ist dieses Gegenüber freundlich und liebevoll, kommt der Säugling zu dem Schluss: „Ich bin ok“. Ist dieser versorgende Kontakt laut, grob und vernachlässigend, heißt der Schluss: „Ich bin nicht ok“.
Schon hier beginnt die Entwicklung des ablehnenden Selbst und „Selbst“ heißt immer die gesamte Persönlichkeit:
Die Ablehnung von Gefühlen „Du hast keinen Grund traurig zu sein!“,
Körpergefühlen „Dir ist nicht schlecht, das bildest Du Dir nur ein!“,
Verhalten „Das macht man nicht! Du machst nichts richtig!“,
Wesensart, Charakterzügen „Du bist wie Deine Tante/Onkel, der nichts taugt!“ etc.
Meine Mutter war ein emotionaler Kühlschrank, das hatte ich schon sehr früh begriffen, doch wie stark die Selbstablehnung (Bezugsperson lehnt mich ab = ich lehne mich ab) in mir agierte, wurde mir erst viel später bewusst.
An dieser Stelle möchte ich der Ablehnung des eigenen Daseins alle Aufmerksamkeit schenken. Der Frage, warum Ihre Eltern Sie nicht lieben konnten, möchte ich hier keinen Raum geben, weil es mit größter Wahrscheinlichkeit nichts mit Ihnen zu tun hat, sondern mit Ihren Eltern.
Stellen Sie sich vor, Sie als Kind ohne eigene Lebenserfahrung, ohne Vergleichsmöglichkeit und all diese Angriffe auf Ihre Kinderseele. Und immer gingen Sie davon aus, dass die Eltern recht hatten. Die ersten Zweifel kamen viel später.
Seitdem sind viele Jahre vergangen, Sie haben wahrscheinlich Ihr Elternhaus längst verlassen. Und weil man das destruktive Selbstbild leider nicht wie einen Koffer zuhause stehen lassen kann, haben Sie es mitgenommen.
Die Selbstablehnung hat einen langen Rattenschwanz: Gefühle von Minderwertigkeit, die Überzeugung nichts Gutes verdient zu haben, nicht liebenswert zu sein bis hin zu selbst schädigenden Tendenzen. Der erste Schritt ist es, nachzuspüren und das Gespenst ins Licht der Bewusstheit zu holen. Hier können Sie das hässliche Ding ausgiebig betrachten. Seien Sie behutsam und mitfühlend mit sich selbst!
Nun ist es nicht möglich, die Liebe, die Sie als Kind entbehren mussten, als Erwachsener nachzuholen. Die kindlichen Entwicklungsphasen sind abgeschlossen. Die liebevollen Beziehungen, die wir heute führen, halten uns im Leben, machen es erfüllter und geben Sinn. Und dennoch können Sie dieses alte Loch nicht stopfen. Die Heilung ist die Selbstliebe und Akzeptanz.
Zweiter Schritt: Stoppen Sie: Ihr Selbst mit überzogener Selbstkritik kasteien, sich selbst verhöhnen und verspotten, sich lächerlich machen. Sich als hässlich erklären-Hässlich innen und außen. Sich selbst den Dummkopf und Versager nennen und damit jede Ihrer Stärken verleugnen. Von sich selbst nichts als Höchstleistungen zu fordern ohne jegliche Achtsamkeit auf körperliche, mentale und emotionale Grenzen. Sich selbst als unmoralisch und damit menschlich verwerflich bezeichnen. Bis hin zu Selbstverletzung durch Süchte und Substanzen. Der Seele, die auf Entfaltung drängt, ein Gefängnis aus Verboten, Glaubenssätzen, Selbstverstümmelung und Tabus bauen.
Im dritten Schritt können Sie ein Kinderfoto (oder gedankliches Bild) von sich betrachten.
Was sehen Sie? Sind das noch Sie? Die Augen, die Sie da anblicken, sind es die gleichen, mit denen Sie heute in die Welt sehen? Allein biologisch gesprochen, können Sie das nicht mehr sein, weil sich unsere Zellen alle sieben Jahre erneuern. Sie haben diesen Prozess schon mehrfach durchlaufen. Haben durch Ihre Reife und Entwicklung mentale und emotionale Erfahrungen gemacht. Sie sind heute von anderen Menschen, Eindrücken und Einflüssen umgeben. Sie haben gelernt, Entscheidungen zu treffen. All das kennt das Kind nicht.
Allein Ihre Erinnerung an die lieblose Kindheit, erhält das lieblose Gefühl aufrecht.
Es geht nicht darum, die eigene Biographie zu verleugnen oder zu vergessen. Im Gegenteil, schenken Sie Ihrem kindlichen Erleben Ihr ganz persönliches Mitgefühl. Warten Sie nicht auf das Mitgefühl von außen! Erheben Sie sich dann aus der 100%igen Identifikation mit dem Kind und kommen an im Hier und Jetzt. Es ist immer hier und jetzt! Und Sie sind kein Kind mehr, Sie sind erwachsen.
Greifen Sie die öffnende Chance dem Kind zu entwachsen in ein reifes, kreatives, schöpfendes, stabiles, selbstbestimmtes und harmonisches Leben. Durch Selbstakzeptanz.
Entscheiden Sie, wo in Ihrer Selbstakzeptanz Sie ansetzen wollen. Spüren Sie nach, welche Affirmation gerade in Resonanz mit Ihrem Körper und Seele geht. Nehmen Sie diesen Satz mit, in Ihre Gedanken und Gefühle, in körperliche Wahrnehmung, in Ihren Tag und die Nacht. Sie haben es verdient!
Enttäuschung-Frustration
Dieser Reaktionskette möchte ich besondere Aufmerksamkeit widmen. Es sind zwei sehr heftige Gefühlslagen, die sich gegenseitig bedingen. Ohne Enttäuschung keine Frustration.
Die Enttäuschung entsteht durch eine erfahrene Verletzung oder eine Erwartung, die sich nicht erfüllte. Die Liebe, die zurückgewiesen wurde. Das tut weh, keine Frage. Dem nachzuspüren und Aufmerksamkeit zu schenken, hat seine Berechtigung und ist auch wichtig. Täglich werden Menschen enttäuscht durch ihre Eltern, Freunde, Partner/in, durch Kollegen und Vorgesetzte. Manchmal ist es die Zeit, die Enttäuschung bringt, weil „es jetzt zu spät ist, um…“ oder es sind äußere Umstände, die Tatsachen schaffen „das habe ich nicht gewusst.“
Sicher haben auch Sie andere schon enttäuscht und verletzt. Sei es willentlich oder unbewusst. Und manchmal konnten Sie nicht anders, weil der Interessenkonflikt zwischen Ihnen und der anderen Person zu groß war. Sie konnten die Erwartung des anderen nicht erfüllen und haben sich selbst und Ihre Bedürfnisse geschützt.
Und die tiefe Enttäuschung der Tochter über die Enttäuschung des Vaters, der eine Tochter bekam mit der er nichts anfangen konnte.
Die tiefe Enttäuschung des Sohnes, der die Enttäuschung des Vaters erkennt, der sich einen stärkeren/klügeren Sohn gewünscht hatte.
Dennoch stellt sich die Frage: „Wie lange wie ich die Enttäuschung fühlen? Wie lange will ich sie mit mir herumtragen? Über die Jahre kann sich einiges summieren, das ist schweres Gepäck für ein Leben, das eigentlich leicht und frei sein möchte. Die Gefahr ist groß, in der Enttäuschung zu verweilen. Das ist, als würden Sie eine graue Brille tragen, die egal was Sie betrachten, alles grau einfärbt. Irgendwann erwarten Sie nur noch grau – Enttäuschung. Die Energie folgt unserer Aufmerksamkeit. Die Erwartung, enttäuscht zu werden, wird zur grundsätzlichen Lebenseinstellung.
Die Dauerschleife Enttäuschung wird zur Frustration. Dieses Gefühl schwingt nicht mehr auf und ab, es ist eher statisch und passiv. Einzelne Enttäuschungen werden nicht mehr gespürt, sie sind immer da. Hier besteht die Gefahr, in Resignation zu kippen.
Es gibt Gefühle in uns, die sich längst selbst überlebt haben und keine Rolle mehr im Hier und Jetzt, in Ihrer gegenwärtigen Wirklichkeit, spielen. Und trotzdem werden sie bedient, aus reiner Unachtsamkeit. Spüren Sie Ihrer Enttäuschung nach, hat sie wirklich noch Wichtigkeit und Präsenz in Ihrem heutigen Leben? Oder hat diese Enttäuschung keinen Platz mehr und blockiert nur Ihre aktuellen Bedürfnisse und Lebensprojekte? (das Jetzt ist immer wichtiger, weil das Leben jetzt passiert) Wie wäre es mit ein wenig Psychohygiene? Sie duschen auch nicht nur alle fünf Jahre!
Gehen Sie doch mal in Ihr Gefühl der Enttäuschung und suchen Sie nach Resonanz auf die Frage:
Ist meine Enttäuschung in Wirklichkeit nicht eine Trauer um Liebe und Zuneigung, um Anerkennung für mein unverstelltes Wesen?
Dann wäre es an der Zeit Trauerarbeit zu leisten. Trauer ist ein natürlicher Prozess, wir trauern nicht nur um einen Todesfall. Wir trauern auch um einen verlorenen Arbeitsplatz, einen Freund/in, der/die den Wohnort wechselt, um eine lieb gewonnene Gewohnheit, aber auch um Hoffnung, Leichtigkeit und Freude, die uns abhanden gekommen sind. Trauerprozesse sind wichtig, sie helfen uns, die Traurigkeit zu überwinden.
Vielleicht ist es auch für Sie die Lösung, die Trauer und Traurigkeit des Verlorenen zu überwinden, statt sich der Enttäuschung mit all ihren Konsequenzen hinzugeben. (Klienten geben der Enttäuschung oft eine gallengelbe Farbe und bitteren Geschmack)
Esssucht-Übergewicht
In jeder Essstörung, die nicht durch körperliche Erkrankung bedingt ist, sind psychische Faktoren vorhanden. Sigmund Freud schuf den Begriff der oralen Phase (0-2 Jahre). Dabei geht um Lustbefriedigung auf oralem Weg. Aber bitte, nicht in sexuellem Sinne! Das Saugen des Säuglings am Schnuller, an der Brust der Mutter oder an den eigenen Finger ist damit gemeint. Es beruhigt den Säugling, schafft Befriedigung der Bedürfnisse. Ein schlechtes Durchleben der oralen Phase, d.h. der Säugling wurde nicht verlässlich oder lieblos versorgt, schafft gute Bedingungen für eine Essstörung.
In anderen Fällen war die einzig liebevolle Geste, das Essen auf den Tisch zu stellen. Andere Gefühle und Bedürfnisse des Kindes wie Aufmerksamkeit und Anerkennung wurden nicht beachtet. In dem Kind entsteht eine Leere, die es nicht füllen kann. Das Schicksal des ungeliebten Kindes ist, dass es die fehlende Liebe als Erwachsener nicht nachholen kann. Die Errettung des ungeliebten Kindes ist die Selbstliebe. Das Essen ist die Ersatzhandlung.
Natürlich gibt es noch viele andere Auslöser für Essstörungen. Eine neuere Diagnose ist die Binge-eating-disorder. Sie tritt erst im fortgeschrittenen Lebensalter ein und beschreibt „das Schlingen von Lebensmitteln“ um Stress zu reduzieren-runterzukommen, ruhiger zu werden.
Sie können in jedem Essanfall eine Ersatzhandlung sehen, das Füllen einer inneren Leere, mit der Sie sich vielleicht nicht so gerne auseinandersetzen wollen, die es aber wert wäre, gesehen zu werden. Beachten Sie sich selbst und Ihre Bedürfnisse, warten Sie nicht darauf, dass irgendwann irgendjemand kommt, der sich um Ihre Bedürfnisse kümmert. Gehen Sie in die Selbstverantwortung und seien Sie freundlich und liebevoll zu sich selbst.
Der Artikel zur Essstörung mit EFT-Sequenz könnte für Sie interessant sein.
Für Frauen
Es ist mir ein tiefes Bedürfnis, hier an dieser Stelle alle Frauen daran zu erinnern, wer sie sind. Jede Frau trägt in sich die Würde einer Göttin. In anderen Zeiten waren Frauen Hohepriesterinnen, Heilerinnen, Hüter von Orakel und heiligen Stätten, die Bewahrer und Beschützer des Lebens, der Wiedergeburt, Symbol für Liebe, Leben und Wiedergeburt. Die Verkörperung der Mutter Erde, die ewig Gebärende und ewig Verschlingende. Musen für Musik und Tanz. Göttinnen wie Hera, Demeter, Aphrodite, Diane um nur einige zu nennen. Die Darstellung des Intuitiven. Die weise alte Frau, die den jungen Frauen das Leben und die Natur lehrt. Die Schönheit in sich, der Sinn für die Schönheit der Dinge um sich. Die weiblichen Qualitäten, wie Halten ohne Kraft, durch Umsorgen, Nähren und Kümmern. Das Bildnis der Mutter mit dem Kind, tief verbunden. Der Zauber des Lebens, die Magie.
Im Zuge der Prüderie, der Verteufelung der Sexualität, wurden wir zur Sünderin erklärt. Zum minderwertigen unreinen Menschen. Selbst der klare Verstand wurde uns abgesprochen. Die Gebärmutter (hysteria) für unsere Fehltschaltung verantwortlich gemacht. Ich könnte unzählige Dinge anführen, aber ich möchte dem Negativen auf meinen Seiten nicht so viel Platz geben.
Gehen Sie doch mal in Ihr Gefühl, irgendwo in Ihrem Körper oder Ihrer Matrix sitzt die Erinnerung daran, wer Sie wirklich sind. Schwingen Sie mehr in dem Gefühl mit, Priesterin, ein spirituelles Wesen zu sein, oder Diana, die Jägerin? Eine kämpferische Amazone? Oder vielleicht Hera, die Göttin der Familie oder Aphrodite von Schönheit umgeben. Oder fühlen Sie in sich heilende Qualitäten, oder der Natur und Ihrer Kraft hingezogen? Spüren Sie in sich und lauschen Sie Ihrer inneren Stimme. Erinnern Sie sich?
Gehen Sie in Ihr Gefühl und Intuition, das ist es, was wir am besten können!
Gefühl
Unsere Gesellschaft lässt unseren Gefühlen wenig Raum. Über Gefühle zu sprechen ist nicht gesellschaftsfähig. So werden Gefühle nicht wahrgenommen oder verdrängt und dennoch sind es unsere Gefühle, die uns zu (mit-)fühlenden Wesen macht, die wir so dringend brauchen, um uns zu spüren. Jedes unserer Gefühle hat die Wichtigkeit wahrgenommen zu werden, egal, ob es gut oder schlecht ist. Zu diesem Thema finden Sie einen ausführlichen Artikel in der Kategorie „Das Mysterium Gefühle“. Hier einige Affirmationen, die Ihnen bei der Erkennung Ihrer Gefühle und dem Umgang mit ihnen helfen können.
Suchen Sie die Affirmation, die Sie anspricht. Verteilen Sie zur Erinnerung Zettel in Ihrer Wohnung und im Auto. Oder speichern Sie eine Erinnerung in Ihr Handy. Beleben Sie Ihre Affirmation durch Ihre Aufmerksamkeit, durch Ihren Fokus. Sie könnten beim Aussprechen des Satzes die Augen schließen und nach dem Aussprechen einmal tief ein-und ausatmen. So kann auch Ihr Körper erkennen, dass hier etwas wichtiges passiert.
Gnade
Haben Sie schon einmal versucht, das Wort „Gnade“ mit anderen Worten zu beschreiben? In kirchlichen Schriften und Predigten wird dieses Wort noch oft verwendet, unseren Sprachgebrauch hat es weitgehend verlassen. Als hätte die uns Gnade verlassen.
Im Duden steht unter der Bedeutung u.a.: Milde, Nachsicht in Bezug auf eine verdiente Strafe. Straferlass. Und natürlich die Güte Gottes.
Unter Synonyme: Freundlichkeit, Gunst, Güte , Wohlwollen, Gewogenheit, Erbarmen, Milde, Mitgefühl, Nachsicht, Verzeihung, Begnadigung, Vergebung usw.
Das Wort „Gnade“ ist für mich einer der abstraktesten Begriffe unserer Sprache und wenn man sich den gewichtigen Inhalt, die Ladung, ansieht, ist es sehr schade, dass er im täglichen Sprachgebrauch fast verschwunden ist. Lassen wir die Gnade Gottes beiseite und beziehen sie nur auf uns, auf jedes menschliche Wesen. In Gnaden zu empfangen hat etwas sehr tröstliches. Gnade walten zu lassen macht uns zu einem besseren Menschen. Güte und Wohlwollen zu bekommen. Milde und Mitgefühl zu senden. Jedes Mal entstehen in uns gute Gefühle. Sanftheit und Geborgenheit. Eine Person in Gnaden wieder aufnehmen, heißt, dem Menschen, der uns verletzt oder geschadet hat, zu verzeihen. Ihn wieder aufzunehmen. Ein großer menschlicher Akt, der beide Seiten beschenkt.
Erinnern Sie sich, wie oft Sie schon begnadigt, mit Wohlwollen beschenkt, mit Milde behandelt oder nach einer Auseinandersetzung wieder aufgenommen wurden. Eine Kleinigkeit, eine Freundlichkeit, ein Gruß, eine Geste, ein gutes Wort. Ein Gefallen, um den Sie nicht bitten mussten. Wie oft haben Sie Gnade walten lassen? Ankern Sie ein gutes, tief spirituelles Gefühl.
Grübelzwang
Der Grübelzwang beschreibt einen Zustand, in dem der Mensch lange Zeit über ein oder zwei Themen (meist sind es genau betrachtet nicht mehr) nachdenkt. Die gleichen Themen und gedanklichen Vorgänge werden über Wochen, Monate oder sogar Jahre durchgegrübelt. Die Themen im Grübelzwang sind meist Probleme und Konflikte. Die ständige Beschäftigung ohne Ziel löst bei dem Betroffenen Gefühle von Unfähigkeit, Hilflosigkeit, Ratlosigkeit, Verzweiflung, Resignation … (die Liste könnte endlos sein) und immer neue Ängste aus. Zudem Verkrampfungen der Muskulatur. Wer will das unserer Muskulatur übel nehmen, wenn der Geist sich über lange Zeiträume mit den schlimmsten Gedanken befasst, muss die Muskulatur reagieren! Der Grübelzwang stellt ein Dauernegativmantra dar, das stetig schlechte Gefühle auslöst und in Verstimmungszustände führen kann.
Der erste Schritt wäre, sich dessen bewusst zu machen. Ertappen Sie sich, wenn Sie mal wieder in die Endlosschleife des Grübelzwangs geraten sind. Wie lange bin ich schon in diesen Gedanken? Wie fühle ich mich jetzt?
Der zweite Schritt wäre, zu erkennen grausam Sie gerade mit sich umgehen, wie hart, lieblos und zerstörerisch Sie über sich selbst denken und urteilen! Sie tun da etwas mit sich. Sollten Sie doch der wichtigste Mensch in Ihrem Leben sein und sich mit Mitgefühl behandeln.
Ist Ihnen schon aufgefallen, dass Sie auch nach Stunden des Grübelns zu keiner Lösung Ihres Problems gekommen sind? Unser Verstand wurde uns gegeben um Lösungen zu finden. Man könnte das Grübeln falschen Gebrauchs des Gehirns begreifen. Grübeln ist Verschwendung von Lebenszeit und Energie. Und stört massiv Ihre Konzentrationsfähigkeit.
Wählen Sie den Satz, der Sie anspricht und machen Sie ihn für die nächsten Wochen zum wichtigsten Satz in Ihrem Leben. Gehen Sie in die Vorstellung, wenn Sie den Mülleimer leeren und machen Sie sich die Unwichtigkeit einer alten Zeitung bewusst. Beleben Sie den Satz mit Ihren Gefühlen. Sie wollen sich gut fühlen! Heften Sie Zettel in Ihrer Wohnung und an Telefon, Computer und vielleicht auf die Konsole Ihres Autos. Geben Sie Ihrem Unterbewusstsein den Auftrag für die positive Veränderung in Ihrem Leben, es wartet darauf und wird den Auftrag in Ihrem Sinne erfüllen.
Güte
Güte kommt von gut. Güte ist ein ähnlich abstrakter Begriff wie Gnade. Güte vereinbart sich nur schwer mit Cleverness, Profit, Leistungsdruck, hart kalkulierten Businessplänen, Ausbeutung, Narzissmus oder simpler Bauernschläue.
Unserem Planeten mangelt es an Güte in allen Bereichen. Kriege, Flüchtlinge, soziale Ungerechtigkeit, Hunger, Sklaven (auch im modernen Sinne), Klima-und Umweltkatastrophen. Unser Umgang mit den schwachen der Gesellschaft oder der verrohte, sinnentleerte Umgang mit Nutztieren.
Wir haben den Faden verloren zu unserem Menschsein, abgenutzte Gefühle machen uns stumpf und gefühllos, zu emotionalen Zombies. Kein Wunder, wenn die Verbindung zur persönlichen Seelenwelt immer schwächer wird. Und der fehlende Zugang zur Spiritualität verursacht die Symptome unserer Zivilisationserkrankung, z.B. Depression und Burnout.
Lassen Sie sich Ihre Verbindung zu Ihrer Seele nicht nehmen! Gehen Sie in Verbindung, in Schwingung mit Ihren tiefen Weisheiten. Sprechen Sie das Wort „Güte“ aus, schließen Sie die Augen und atmen Sie tief ein und aus, spüren Sie, wie sich Ihr Körper auf das Wort reagiert! Mit jeder der folgenden Affirmationen können Sie auf die gleiche Weise verfahren.
Humorvolle und paradoxe Affirmationen
Immer wieder stelle ich an mir fest, dass ich im größten Elend noch über mich lachen kann. Diese Gabe ist ein wundervolles Geschenk. Es versetzt mich in die Lage, in Distanz zu meinem Problem zu gehen. Die Situation aus der Metaebene zu betrachten und neue Perspektiven zu erkennen. Ich beginne die Situation anders zu beurteilen. Vielleicht finden auch Sie hier die richtige Affirmation für sich und Ihre Problemlösung.
Bitte wählen Sie keinen Satz von dem Sie sich verhöhnt, gedemütigt oder entwürdigt fühlen. Wenn diese Sätze solche Gefühle in Ihnen auslösen, finden Sie sicher in einer anderen Kategorie etwas, das besser zu Ihnen passt.
Instabilität
Gefühle der Instabilität kennt jeder Mensch. Nicht jeder Tag ist gleich, das ist normal, dafür sind wir Menschen und keine Maschinen. Stimmung und Antrieb, Befindlichkeit, mentale und körperliche Kräfte schwanken. Gehen Sie auch hier in die Achtsamkeit, auf was reagiere ich geschwächt und verunsichert? So werden Sie der Experte für Ihre Befindlichkeit, suchen Sie nach dem Auslöser. Oft reagieren wir auf die immer gleichen oder ähnlichen Auslöser.
Die folgenden Affirmationen sind aus dem Traumland. Wenn im Traum große Mengen Wasser oder der tiefe Wald die Kulisse sind, befinden Sie sich tief in Ihrem Unterbewusstsein. Traumhaft verschlüsselt sendet Ihnen Ihr Unterbewusstsein Botschaften. Der Wald und das Wasser sprechen mit Ihrer Seele. Sie dürfen sich dieser kraftvollen Bilder bedienen um Stabilität zu gewinnen.
Wählen Sie die Affirmation, die Ihnen spontan zusagt. Es wird Ihnen nicht schwer fallen, sich das Szenario vorzustellen, da es Seelenbilder sind, sicher haben Sie auf diese Weise schon oft geträumt. Beleben Sie den Satz mit Ihrer Vorstellung.
Bitte gehen Sie in Verantwortung für sich selbst. Sollten Instabilität und Stimmungsabfall über längeren Zeitraum andauern oder sich permanent verschlechtern, suchen Sie Ihren Arzt auf und sprechen Sie über professionelle Hilfe!
Konzentration
Unsere Konzentrationsfähigkeit ist in Gefahr! Und nicht nur bei Kindern und Schülern. Immer mehr Menschen haben die größten Probleme, Ihren Fokus auf eine Sache länger als einige Minuten aufrecht zu erhalten. Genau genommen, bräuchten wir alle Ritalin. Das ist keine Aufforderung, lediglich eine Feststellung! Die Informationsflut von außen ist gewaltig. Wir zappen, klicken, schreiben eine SMS und checken unsere mails, wenn es geht-alles zur gleichen Zeit. Und das menschliche Gehirn liebt Neues. Deshalb springen wir nur zu bereitwillig von einem Ding zum anderen. Viele Menschen sind stolz auf ihre „Multitasking-Fähigkeiten“. Sie glauben viele Dinge gleichzeitig denken und tun zu können. Tatsächlich beschäftigt sich das Gehirn nicht gleichzeitig mit verschiedenen Aufgaben, sondern springt in Sekundenschnelle von einem Thema zum nächsten. Dieses „Springen“ zerstört unsere Konzentrationsfähigkeit. Menschen im fortgeschrittenen Burnout haben große Merkfähigkeitsstörungen, denen das „gedankliche Springen“ zu Grunde liegt. Multitasking ist sch…schlecht!
Konzentrationsstörungen verursachen Fehler, sei es am Arbeitsplatz, im Straßenverkehr, beim Lernen und erhöht das Risiko von Unfällen und Verletzungen. Und auch hier gilt, Dinge, die wir nur kurz andenken, geben uns niemals den gefühlten Vorgang einer Erfahrung, die Erleichterung ein Problem gelöst zu haben, ein gutes Gespräch geführt zu haben, eine Aufgabe erfüllt (im Sinne von Erfüllung) zu haben, selbst schöne Ereignisse verlieren ihre Gefühlsqualitäten.
Darüber hinaus verlieren wir nur zu leicht das Ziel vor Augen, wenn wir unsere Aufmerksamkeit ständig von wesentlichen Dingen ablenken. Sie haben vieles getan, sind aber vielleicht Ihrem Ziel kein Stück näher gekommen. Ihrem Ziel kommen Sie durch Ihre unbedingte Konzentration darauf näher.
Konzentrationsprobleme sind hartnäckig, seien Sie hartnäckig in der Auflösung der Probleme. Wiederholen Sie die Affirmation so oft es geht. Treten Sie mehrmals am Tag vor den Spiegel und sagen:“Ich bin präsent“. Genießen Sie Ihre neue Präsenz, Ihre tatsächliche Anwesenheit in Ihrem Leben. Senden Sie Ihrem Unterbewusstsein wieder und wieder das richtige Signal und lassen Sie Ihre Aufmerksamkeit wachsen.
Krisen
Jeder Mensch gerät im Laufe seines Lebens in Krisen. Das ist Normalbereich. Manchmal sind es Krisen, ausgelöst durch unser Handeln und ein anderes Mal kommt die Krise ohne unser Zutun. In Form von Krankheit, Trennung, Todesfall oder Arbeitsplatzverlust. So können Krisen mit einem Schock, einer schlechten Nachricht, einem großen Schrecken beginnen und zunächst Ohnmacht und Starre auslösen. Und in der Ohnmacht kommen Gefühle der Hilflosigkeit, des Ausgeliefertsein, der Machtlosigkeit und schließlich auch der Angst. In all dem Elend auch die Chance sehen, zu überwinden, zu wachsen, einen großen Schritt in Ihrer Entwicklung machen. An Stärke zu gewinnen. Die eigene Bilanz ziehen zu können nach einer gut überwundenen Krise: Ich habe es geschafft! Dann wird die nächste Krise nicht mehr so heftig, weil Sie wissen: Ich habe es schon einmal geschafft!
Leere
Das Gefühl der Leere ist quälend, belastend und zieht die Stimmung in den Keller. Die Leere kann uns die das buchstäbliche Loch ohne Boden ziehen, ohne Halt oder Notbremse. Oft entsteht das Gefühl der Leere nach einer langen Zeit von Anstrengung, körperlich oder geistig. Plötzlich fällt die (Über-)Belastung weg und anstatt Sie sich freuen könnten, tut sich diese Leere auf.
Interessanterweise ist die gedankliche Leere das Ziel der Meditation, das Loslassen von Gedankenkreisen, eingefahrenen Strukturen für einen bestimmten Zeitraum. Wer regelmäßig meditiert weiß, dass dadurch eine Beruhigung und Klarheit des Geistes entsteht.
Sie könnten jetzt aus Ihrer Not eine Tugend machen, indem Sie Ihre momentanen Gefühle der Leere als „Pause“ ansehen. Und weiter könnten Sie die Leere ins Positive wenden. Um es einfacher darzustellen, bediene ich mich einer Metapher:
Stellen Sie sich vor, in Ihrer Wohnung oder Haus ist plötzlich ein Zimmer frei/leer geworden. Es fühlt sich fremd an, leer und ungemütlich. Und Dinge, die sonst immer da waren, sind jetzt weg. Nachdem Sie sich von dem Schrecken erholt haben, könnten Sie beginnen, dieses plötzlich leere Zimmer völlig neu zu gestalten. Sie erkennen die zeitliche und gedankliche Chance, die sich Ihnen bietet. Sie können den leeren Raum zu einem „neuen Raum“ machen. Sie besorgen Farbe, die Ihnen gefällt oder eine kunterbunte Tapete und geben dem Zimmer, das Aussehen, dass Sie sich schon immer gewünscht haben, das sich aber aus irgendeinem Grund nie realisiert hat. Der Raum ist leer, es bietet sich die Möglichkeit der Neugestaltung! Stellen Sie Möbel wie es Ihnen beliebt, hängen Sie Bilder an die Wände, machen Sie es sich gemütlich oder widmen Sie dem Raum einem Zweck, der für Sie wichtig ist.
Nutzen Sie die unangenehme Leere und verwandeln Sie sie Fülle!
Wenn Ihre Gefühle der Leere nach einer großen Belastung entstanden sind, verweilen Sie doch mal im leeren Gefühl und nennen Sie es „Pause oder Ausruhen oder Regeneration“. Um anschließend mit der Neugestaltung der Leere zu beginnen.
Leid und Schmerz
Großes Leid und Schmerz sind eine große Herausforderung. Die größte Gefahr in solchen Momenten ist, dass wir uns vom Leben und den Menschen abschneiden, uns zurückziehen. Suchen Sie hilfreiche Rituale, geben Sie Ihrem Schmerz den Raum und die Zeit, die er benötigt. Gehen Sie in Verbindung statt in Trennung. Verbinden Sie sich in größtem Schmerz mit allen Menschen, die zur gleichen Zeit Leid erfahren. Lesen Sie zu dem Thema den Artikel In großem Leid
Die nächste Affirmation ist ein Sufi-Gebet:
Eine Affirmation in einer anderen Sprache zu wählen, kann einen zusätzlichen Reiz auslösen. Warum nicht das klangvolle, weiche Italienisch? Probieren Sie wie es sich anfühlt. Der letzte Satz ist die Übersetzung des vorletzten Satzes.
Licht
Das Dunkel wird durch Licht erhellt. Das Symbol der brennenden Kerze. Das Sonnenlicht, das für uns physisch und psychisch so wichtig ist. Nicht umsonst erleben viele Menschen im Herbst und Winter einen deutlichen Stimmungsabfall. Ersatz für Lichtmangel kann die Betrachtung einer Kerze, eines offenen Feuers sein oder auch das Mondlicht.
Vielleicht kennen Sie Lichtmeditationen von Robert Betz, Rüdiger Dahlke oder anderen Autoren. Die folgenden Affirmationen könnten Sie mit diesen Meditationen koppeln. Stellen Sie sich das Licht vor, wie es über Ihre Augen in Ihren Kopf eindringt, mit jedem Atemzug atmen Sie goldenes Licht über die Atemwege bis in die Lunge, wo es verströmen kann. Jede Ihrer Poren atmet das Licht und bringt es in tiefere Schichten bis in jede Zelle Ihres Körpers. Sie sind das Licht. Ankern Sie diese körperliche Empfinden mit einer Affirmationen und machen das Gefühl jederzeit abrufbar.
Wählen Sie Ihre Affirmation nach Ihrem Gefühl. Vielleicht das weiche, klangvolle Italienisch. Affirmationen in einer anderen Sprache können reizvoll sein. Sprechen Sie den Satz so oft als möglich laut oder leise aus. Sie können ihn auch über Ihr 3. Auge ankern. Nehmen Sie zwei Finger und beklopfen damit sanft den Punkt zwischen Ihren Augenbrauen „Yintang“. Richten Sie Ihre Augen in dieselbe Richtung und sprechen Sie Ihren Satz drei Mal aus. „Yintang“ steht für unsere Weisheit, Beruhigung, Klarheit, aber auch Intuition und Vision.
Misstrauen
Fällt es Ihnen schwer zu vertrauen? Misstrauen Sie den Menschen in Ihrem Umfeld? Misstrauen Sie der Welt und Ihrer Zukunft? Können Sie sich selbst vertrauen? Haben Sie aus Misstrauen eine hohe Mauer um sich gebaut und fühlen sich jetzt isoliert?
Ohne Vertrauen sind wir unseren Ängsten schutzlos ausgeliefert. Umgeben von der Mauer fühlen wir uns abgeschnitten und alleine. Das Dauermantra der Weltwirtschaftskrise fördert unser Misstrauen und unsere Ängste. Eine ängstliche Bevölkerung ist leichter zu führen und zu manipulieren. Wie der Volksmund schon sagt: Die Angst ist ein schlechter Ratgeber.
Wie können wir, auch in schwierigen Zeiten, ob nun wirtschaftlich oder emotional, stabil und in unseren Kräften bleiben? Indem wir ins Vertrauen gehen. Indem wir darauf vertrauen, dass nach schwierigen Zeiten auch wieder bessere Zeiten kommen. Oder fragen: Wie schwierig oder hoffnungslos ist meine derzeitige Lage? Ist die Lage wirklich hoffnungslos oder bin ich ein Opfer von bewusster Manipulation von außen? Was kann ich für mich tun, damit es mir besser geht? Z.B. eine Meditation „Stabilität“.
Motivation
Jeder kennt einen „Durchhänger“. Vielleicht fühlen Sie sich gerade schwach, haben oder hatten eine Erkältung. Oder Sie sind müde von Bemühungen, die letztendlich nicht zum Erfolg führten.
Oder Sie sind mit der „Gesamtsituation Ihres Lebens“ nicht zufrieden und habe jede Lust verloren. Bei Gott-da sind Sie nicht die/der einzige! Verlassen Sie die Gesamtsituation und fokussieren Sie Ihre ganz privaten Bedürfnisse und Belange. Der Rest der Welt dreht sich währenddessen hochneurotisch weiter.
Sie brauchen Motivation, einen neuen Gedanken, eine neue Perspektive auf Ihr Leben und Ihre Situation. Was bewegt uns wirklich? Innere Bilder und Vorstellungen. Ein Bild oder Vorstellung, das wir schon lange kennen und immer wieder vergessen. Oder eine neue Idee. Und Humor nicht vergessen! Eine deutlich positive Aussage, die Sie zum Schmunzeln bringt oder eine angenehme Vorstellung in Ihnen wachruft. Eine Vorstellung von Ruhe und Frieden oder etwas Lebhaftes, Buntes? Die Sehnsucht nach Leichtigkeit? Oder Neugier, die Gier nach etwas Neuem kann eine ausgezeichnete Triebfeder sein.
Wählen Sie Ihre passende Affirmation:
Beleben Sie Ihre Affirmation indem Sie Ihre Aufmerksamkeit darauf richten. Schreiben Sie sich Zettel und speichern Sie Ihre Affirmation als Nachricht in Ihrem Handy. Vielleicht spricht einer der Sätze einen kindlichen Traum an, diese Erinnerung können Sie heute nutzen.
Opferrolle
Übernehmen Sie unbedacht, unbewusst oder weil Sie sich nicht anders zu helfen wissen, eine Opferrolle? Als Opfer stecken Sie zuerst alle Ihre Interessen zurück, tun das, was von Ihnen erwartet wird. Das kann mal eine kleine Gefälligkeit, aber auch eine emotionale Erpressung sein, in der Sie genötigt werden, etwas zu tun, was Sie nicht wollen oder sogar wissen, dass es Ihnen schadet. Und trotzdem tun Sie es immer wieder.
In der Regel stehen kindliche Mangelgefühle hinter der Opferrolle. Je nach eigenen Erfahrungen befürchtet das Opfer, wenn es den Erwartungen nicht entspricht, nicht mehr gemocht, benachteiligt oder bestraft zu werden. Eine Bestrafung wäre z.B., dass der Fordernde beleidigt ist (Liebesentzug), sich zurückzieht (Verlustangst). Um diese Konsequenzen zu vermeiden, lässt sich das Opfer stets aufs Neue in die unbequeme Rolle zwängen.
Die Auflösung der Opferbereitschaft kann von verschiedenen Seiten geschehen. Welche Begriffe fallen Ihnen zum Thema „Opfer“ ein? Ein Opfer ist immer schwach, schlecht behandelt, wehrlos, hilflos, ohnmächtig, benutzt, missbraucht, wehrlos der Willkür eines anderen überlassen. Hier wird eine extreme Leidensfähigkeit beschrieben, die viel Energie verbraucht, die ja wohl vorhanden ist!
Eine andere, kritische Seite der Opferrolle möchte ich nicht unerwähnt lassen. Das Opfer zieht auch sehr viele Vorteile aus dem Opferdasein (Autsch!!). Es wird von seiner Umwelt bedauert oder mitleidig als gutmütiger Mensch bezeichnet. Würden Sie die Opferrolle verlassen, würde Ihre Umwelt die Veränderung erkennen. Jetzt können Sie überlegen, ob Ihnen das mitleidige Kopftätscheln in Zukunft fehlen würde. Oder eben nicht. Manchmal schalten sie religiöse Vorstellung in die Opferrolle, kennen Sie das Bildnis der „Maria der Schmerzen“? Katholisch-dramatisch dargestellt mit dem von Schwertern durchbohrten Leib. Vielleicht haftet in Ihnen eine strenges, religiöses Rollenbild.
Da wir von Opfer sprechen, muss es logischerweise auch einen Täter geben. Der Täter hat körperliche sowie mentale Kraft und übt Macht aus. Das Opfer gibt unter dem Druck des Täters nach. Der Täter agiert kann aus sadistischen Gründen handeln, aus Machtgier, aus Kontrollsucht, aber auch aus reiner Unbewusstheit und aus dem einfachen Grund, dass er in der Lage ist, Macht auszuüben. Weil er auf keine Gegenwehr stößt.
Zu jedem der Punkte habe ich Affirmationen formuliert, suchen Sie sich die richtige für sich aus:
Perfektionismus
Alles muss perfekt sein, richtig sein, ordentlich sein, hundertfach durchdacht sein und natürlich perfekt aussehen. Wer mit diesen Vorgaben lebt, kommt schnell an seine Grenzen. Der Perfektionismus ist beteiligt an der Entstehung von Störungsbildern wie Burnout oder Zwangsstörungen. Gerade in den letzten Jahren entdecken wir, dass sich hinter der perfekten Fassade unserer Welt tiefste Abgründe verstecken.
Die perfekte Welt, die perfekte Frau oder der perfekte Mann existieren nicht! Das ist Realität! Das Streben nach Perfektion macht Stress, ungeheuren Druck und feuert Versagensängste und Selbstzweifel an. „Was, wenn ich es nicht schaffe?“ „Habe ich das auch wirklich richtig gemacht?“
Der Lebensplan „Perfektionismus“ entsteht meist in der Kindheit. Das Kind, das es den Eltern nie recht machen konnte oder den Erwartungen nicht entsprach. Oder Liebe und Aufmerksamkeit von Leistung abhängig waren. Zur Entstehung des Verhaltensmusters können Sie folgenden Artikel lesen.
Menschen, die Perfektion suchen sind oft müde, erschöpft, nervös, angespannt, gefühllos (weil nur im Kopf), genussunfähig, entspannungsunfähig, fühlen sich leer und verstimmt. Das klingt alles andere, als perfekt. Wie wäre es, persönliche Entwicklung anzustreben? Das Zusammenspiel von Geist, Körper und Seele zu studieren. Dem Spirituellen im Leben einen Platz zu geben, den Körper spüren, Gefühle akzeptieren und Teil einer lebendigen und wenig perfekten Gemeinschaft sein.
Reframing
Refraiming ist in der therapeutischen Arbeit ein wichtiger Begriff. Eine schwierige, scheinbar unlösbare Situation wird in einen neuen „Rahmen“ gesetzt. D.h., die Perspektive des Betroffenen auf sein Problem wird verändert.
Haben Sie das Gefühl, Sie stehen vor einem unlösbaren Problem, egal was Sie tun, Sie können es nicht ändern. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand vollkommen handlungsunfähig?
Dann braucht diese Wand eine Wand-lung. Verwand-eln Sie diese Wand vielleicht in einen Schleier oder Vorhang, den Sie zur Seite schieben können und dahinter verbirgt sich ein Raum, den Sie bis heute nicht sehen konnten. Ein neuer Raum, den Sie nutzen können, der Ihnen Handlungsmöglichkeiten bietet.
Haben Sie das Gefühl in Ihren Problemen zu ertrinken? Da ist zuviel, viel zu viel auf einmal.
Sie können das Bild des hilflosen Ertrinkenden, der in Todesangst wild um sich schlägt und dabei all seine Kräfte vergeudet, verwandeln. Schwimmen Sie sich frei. Entscheiden Sie sich für eine Richtung, sparen Sie Ihre Kräfte und Energien und schwimmen Sie in diese Richtung.
Haben Sie das Gefühl erfolglos, hilflos oder freudlos (….) zu sein? Dann brauchen Sie eine Lösung, eine Loslösung oder eine Auflösung. Oder doch eine Erlösung?
Sie könnten das Gefühl von Hilflosigkeit lösen, indem Sie sich von dem Gedanken erlösen, Hilfe zu brauchen.
Der stete Gedanke der Freudlosigkeit/Hilflosigkeit kann ein Negativmantra sein. Wo steht denn, dass wir uns dauernd freuen sollen.?! Werden Sie Ihr Gefühl von hilflos – los! von freudlos – los!
Reichtum – Wohlstand
In fast jedem Menschen schlummert der Wunsch nach Reichtum. Aber Vorsicht! Der Begriff „Reichtum“ hat auch viele negative Anhaftungen. Wenn Sie sich Reichtum wünschen und gleichzeitig Bilder von arroganten Menschen im Kopf haben, die ihren Reichtum und die dazugehörige Macht provokativ zur Schau tragen, haben Sie ein Problem. Ich könnte es Ihnen nicht verdenken. Wenn ich sehe, wie uns „reiche“ Menschen in Fernsehsendungen bereitwillig ihre Haustür öffnen, um uns die Möglichkeit zu geben, ihre Dekadenz und ihren schlechten Geschmack zu bewundern. Hier nimmt unser inneres Bild von Reichtum Schaden.
Falls Ihnen „Reichtum“ sauer aufstößt, wünschen Sie sich doch Wohlstand. Hier geht es um Ihr Wohlergehen und das Ihrer Familie. Dass Ihnen die finanziellen Mittel zur Verfügung stehen, um ein gutes Leben zu führen. Dass auch Mittel vorhanden sind, die Ihnen das Leben angenehm machen. Ein schöner Wohnraum, wertiges Essen, Gesundheitsvorsorge, verschiedene Aktivitäten und Reisen. Wohlstand ohne Protz und Dekadenz. Ein Leben in finanzieller Leichtigkeit, ohne den Druck von Mangel.
Sie können auch den Begriff „Reichtum“ für sich selbst neu definieren. Was genau heißt eigentlich reich? Ist das wirklich Porsche, Champagner, Kaviar, Yacht, Gold, Prada und Luis Vuitton?
Sie könnten auch reich an Selbstvertrauen, Zufriedenheit, Freunden und Familie sein. Oder reich an Zeit. Finanziell wohlhabend sein, ohne von Arbeit verschlungen zu werden. Reich an Zeit, ein Privatleben zu führen. Neben der Arbeitszeit, die Zeit haben, Dinge zu tun, die Sie wirklich erfüllen. Viele reiche Menschen leben strikt nach ihrem Terminkalender, private Zeit gibt es kaum. Zeit ist Luxus! Streben Sie ethischen Reichtum an, ein gutes, erfülltes Leben. Ein interessantes, spannendes Leben getragen von finanziellem und geistigen Reichtum. Seien Sie selbst die Be-reich-erung in Ihrem Leben!
Schreiben Sie Erinnerungszettel, einen in die Küche und einen für den Badezimmerspiegel. Erinnern Sie sich immer dann an Ihre Affirmation, wenn Ihnen ein Bekannter ausführlich seinen Mangel (an Geld, Zuwendung, Gerechtigkeit) beklagt. Erkennen Sie das dadurch entstehende Festhalten am schlechten Zustand? Das wollen Sie nicht mehr, Sie möchten Reichtum/Wohlstand auf allen Ebenen! Sie können Ihre Affirmation auch auf dem Yintangpunkt (Drittes Auge) einklopfen.
Reizdarm
Wenn Sie unter einem Reizdarm leiden, verliert der Körper übermäßig an Flüssigkeit und Mineralien, an Stoffen, die er ja braucht. Das Wechselspiel zwischen Geben und Nehmen ist gestört. Geben Sie zuviel? Können Sie nehmen?
Resignation
Die Dauerschleife Enttäuschung wird zur Frustration. Dieses Gefühl schwingt nicht mehr auf und ab, es ist eher statisch und passiv. Einzelne Enttäuschungen werden nicht mehr gespürt, sie sind immer da.
Im Zustand der Resignation ist schon viel passiert. Träume, Wünsche, Ziele und sogar Sehnsüchte wurden abgeheftet. Sie liegen im Ordner „Nicht erledigt/erreicht“. Doch was ist der Mensch ohne seine Träume, Wünsche und Sehnsüchte?
Resignation ist der Zustand der Handlungsunfähigkeit. Abgefunden mit der schlechten Befindlichkeit, Lebenssituation und Lebensqualität. Sie müssen sich nur mit offenen Augen umsehen, die Gesichter und Körperhaltungen der Menschen sprechen für Bände. Früher sah man die „verbissene Alte“, die am Ende ihrer Lebenszeit angekommen, über die Summe ihrer Enttäuschungen und Frustrationen verbittert resignierte. Heute zieren die hängenden Mundwinkel und Schultern und angespannten, schmalen Lippen bereits sehr junge Menschen!
Im Meer der Resignierten fühlt sich die eigene Resignation fast normal an. Da gehören Zynismus und Negativität zum guten Ton. Der lebensfrohe Mensch hat den Verstand verloren und dieser Teufel muss ihm ausgetrieben werden! Das ist wirklich verrückt. Unsere Gesellschaft ist sehr gestört, machen Sie sich das in regelmäßigen Abständen bewusst.
Und nicht zuletzt, tragen Psyche und Körper schwer an dem Rückzug aus dem Leben.
Bei aller buddhistischen Überzeugung ist es hier angebracht, das Schwert zu ziehen im Kampf gegen die Resignation!
Wählen Sie die für Sie richtige positive Aussage. Spüren Sie nach, welcher Satz spricht Ihre Seele an, wo regt sich Leben und Interesse?
Schlafstörungen
Schlafstörungen sind quälend und Kräfte raubend. Wenn Sie sich das nächste Mal schlaflos im Bett wälzen und ständig denken:“Ich muss jetzt schlafen, sonst bin ich morgen kaputt.“ (Auch das ist eine Affirmation, allerdings eine kontraproduktive!), fragen Sie sich:“Was hält mich vom Schlaf ab?“ Nehmen Sie Ihre Gedanken aufmerksam wahr, am besten schreiben Sie sich auf einen Zettel, das entlastet und sagen Sie sich, darum werde ich mich morgen kümmern.
Oft sind es Dinge, die wir im Tagesgeschehen verdrängen. Diese Inhalte zwingen sich dann in der Stille auf. Was davon können Sie regeln. Natürlich am Tag.
Achten Sie auch auf Schlafhygiene. Ein Schlafrhythmus braucht eine regelmäßige Uhrzeit. Die Zeit, die Sie am Tag schlafen, müssen Sie vom Nachtschlaf abziehen. Ein gut gelüftetes Zimmer, richtig temperiert, nicht zu warm. Der Raum sollte abgedunkelt sein.
Lassen Sie den Tag los!
Viele Menschen geben an, nicht religiös zu sein, haben aber eine positive Vorstellung von Engeln. Ich gestehe, dass ich lange Zeit mit dem Thema Engel nichts anfangen konnte, bis ich den Satz las:“Ihr sollt wandeln auf Erden wie die Engel.“ Das Wesen der Engel entspricht der Himmelsbewohner, die in der Lage sind auf die Erde zu reisen, jedoch nicht verweilen können. Das ist eine schöne Metapher für uns Menschen, die auf die Erde kommen, dort eine Weile bleiben und doch wieder gehen müssen. Vielleicht sind wir alle einem Engel gleich und dürfen irdische Anhaftungen ablegen! Eine schöne Vorstellung. Zudem sind Engel nahezu geschlechtsunspezifisch, androgyn. Wahrscheinlich fühlen sich Frauen und Männer von Engeln deshalb nicht gegengeschlechtlich bedroht oder unverstanden.
Diese Affirmationen sind für die Schlafenszeit gedacht. Wählen Sie die Affirmation, die sich für Sie gut anfühlt. Stellen Sie sich das Wohlgefühl vor, das Hingabe vermitteln kann. Hingabe ist die Abgabe von Macht für einen bestimmten Zeitraum. Die Macht über sich abzugeben, ist für manche Menschen ein bedrohlicher Zustand. Die Macht an den Schlaf abzugeben, birgt jedoch keine Gefahr von außen, machen Sie sich das bewusst. Vielleicht fällt es Ihnen leichter diese Macht an den großen Gott des Schlafes aus der griechischen Mythologie abzugeben. Oder an einen Engel mit all seinen göttlichen, überirdischen Eigenschaften, vielleicht haben Sie einen Lieblingsengel oder ein Bild, das Ihnen die entrückten Qualitäten des Lichtwesens vermittelt.
Schuldgefühle
Schuldgefühle sind sehr quälend und belastend. Ein Leben in Schuldgefühlen gleicht einem Gefängnisaufenthalt. Gefangen in negativen, selbststrafenden Verhaltensmustern. Jedoch haben Schuldgefühle keine konstruktive Funktion, sie beheben keinen Schaden, schaffen weder Klarstellung noch Lösung. Die einzige Funktion, die sie haben, ist dass Sie sich schlecht fühlen. Siehe Artikel „Schuldgefühle“.
Wählen Sie einen Satz der Ihrer Gefühlslage entspricht, lassen Sie ihn in Ihr Leben fließen. Beleben Sie den Satz durch Ihre unbedingte Aufmerksamkeit darauf. Atmen Sie nach dem Aussprechen einmal tief ein und wieder aus. Lassen Sie Ihr Unterbewusstsein für Sie arbeiten.
Selbstzweifel, schlechtes Selbstbild-wert
Egal, wo Sie sich den „Virus“ des Selbstzweifels eingefangen haben, sei es in der Erziehung, durch Schule oder andere Erfahrungen, können Sie doch hier und heute entscheiden, ob Sie weiter zweifeln wollen. Wollen Sie bis in alle Zukunft den Menschen und Ereignissen glauben, die Ihr kindliches, natürliches, positives Selbstbild verzerrt haben?
Machen Sie sich bewusst, dass es nötig ist, den Selbstzweifel permanent zu füttern (mit schwächenden Gedanken), sonst würde er verhungern!
Ihr Selbst fungiert in Ihnen wie eine Instanz, die Impulse aussendet, die Ihren Standpunkt sichert und in schwierigen Situation Sicherheit und Lösungsmöglichkeiten bietet. Mit einer stabilen inneren Instanz stehen Sie mit beiden Beinen im Leben, sind von außen nicht leicht zu verunsichern. Äußere Angriffe werden durch ein starkes Selbst abgewehrt.
Es gibt auch Menschen, die glauben, sie wären ein besserer und sozialer Mensch, wenn sie ihre Meinung, Wünsche und Bedürfnisse nie äußern und sich überanpassen.. Wundern sich an irgendeinem Punkt ihres Leben, dass sie immer trauriger werden oder sogar das Gefühl haben, kein eigenes Leben zu führen. Glauben Sie wirklich, Sie sind ein besserer Mensch, wenn Sie sich selbst vergessen?
Vielleicht sind Sie jemand, der andere Menschen mag und deren Macken problemlos akzeptiert, sich selbst jedoch ablehnt und jede Kleinigkeit kritisiert und überbewertet.
Letztlich ist es doch eine Entscheidung, die Sie täglich oder stündlich treffen können, ob Sie sich klein, hässlich, dumm, unfähig, nicht liebenswert etc. sind. Prüfen Sie Ihre Gedanken, Sie sind der Dialog mit sich selbst. Und der kommt an!
Nehmen Sie Ihren Mut und wagen Sie ein positives Selbstbild! Was haben Sie schon alles geschafft in Ihrem Leben! Wie sehen Sie wirklich aus, wenn Sie die Brille der Hässlichkeit und Kritiksucht absetzen?
Die folgenden Affirmationen wollen Ihnen dabei helfen 1. Negatives los zu lassen und 2. Positives aufzubauen. Nehmen Sie den Satz mit dem Sie sich am wohlsten fühlen.
Tinnitus
Viele Menschen leben mit einem Ohrgeräusch und sind verzweifelt. Der permanente Ton im Ohr, vor allem hohe Töne, kommen einer Folter nahe. Falls keine körperliche Ursache den Tinnitus auslöst, geht man von Stress als Ursache aus.
Da ich selbst betroffen bin, biete ich Ihnen den Vorschlag an, sich mit dem Feind, den Sie nicht besiegen können, zu verbünden. Rüdiger Dahlke sieht im Tinnitus, die innere Stimme, die über lange Zeit nicht gehört wurde. Machen Sie das lästige Ohrgeräusch zu Ihrem Verbündeten, zum Botschafter, der Ihnen den Zugang zu Ihrer inneren Stimme wieder ermöglicht. Wann verändert sich der Ton, was ist der Veränderung vorausgegangen? Wann leiden Sie mehr unter dem Geräusch, wann weniger? Fragen Sie sich, was will mir das Geräusch sagen? Kommunizieren Sie mit dem Symptom. Statt passiv zu leiden, aktiv Innenschau halten! Lesen Sie zu dem Thema den Artikel: Tinnitus-Mein Folterknecht.
Todesfall
Der Tod eines nahestehenden Menschen ist einer der größten Stressfaktoren. Unser Verstand ist mit dem Ereignis überfordert, stellt die Frage nach dem „warum?“ und findet keine Antwort. Den Tod zu begreifen, ist nicht unsere Aufgabe. Eine Vorstellung davon könnte die Karmalehre liefern, die aber aus religiösen Gründen dem Hinterbliebenen oft nicht zugänglich ist. Dagegen verspricht uns jede große Religionsrichtung die Unsterblichkeit der Seele. Die folgende Affirmation ist eine Art Zauberspruch, den ich nicht weiter erklären möchte. Ich möchte Ihnen, die betroffen sind, diese Affirmationen schenken um Ihren Schmerz zu lindern und ein kleines Stück inneren Frieden zu finden.
Trost
Jeder Mensch braucht Trost. Manchmal sind es ganz kleine Dinge, die uns traurig machen und uns einen ganzen Tag oder eine Woche vermiesen. Wir fühlen uns verletzt, verletzlich, zurückgesetzt, von anderen unverstanden und vielleicht verstehen wir uns selbst dem Moment nicht. Oft ist in solchen Momenten das innere Kind aktiv, das enttäuscht und traurig ist und Trost braucht. In uns allen lebt dieser kindliche Anteil, der nach Aufmerksamkeit verlangt. Egal wie alt sie sind, das innere Kind lebt auch in Ihnen. Das schöne an Kindern ist, sie sind schnell mal traurig und nach einigen tröstenden Worten wieder fröhlich. Das fröhliche innere Kind dankt es Ihnen, indem es Ihren Zugang zu Kreativität, Spontanität, Lebendigkeit und Freude öffnet.
Wählen Sie den für Sie passenden Satz, machen Sie ihn wichtig. Wiederholen Sie ihnen so oft Sie können. Eine Affirmation in einer anderen Sprache kann einen besonderen Reiz darstellen. Machen Sie Ihre eigenen Erfahrungen!
Überanpassung
In den beiden Artikeln zu dem Thema Überanpassung von Tochter und Sohn. Die folgenden Affirmationen beziehen sich auf diese Artikel.
Es geht um die Befreiung von schlechten Gefühlsmustern, die Sie schon in der Kindheit von Ihren Eltern übernommen haben. Sie hatten als Kind weder die Lebenserfahrung noch die Distanz und somit keine andere Wahl. Doch heute als Erwachsener haben Sie die Lebenserfahrung, die Wahl und Sie können in Distanz treten. Es geht um Ihre persönliche Entwicklung! Auch wenn es anmaßend klingt: Werden Sie erwachsen! Nach meinem Weltbild ist es unsere Aufgabe zu wachsen und gedeihen.
Natürlich geht es hier nicht darum, Ihre Eltern schlecht zu reden, als schwach oder dumm zu bezeichnen. Seien Sie dankbar für das, was Ihre Eltern für Sie getan haben und würdigen Sie deren Biographie, auch das ist ein Entwicklungsschritt. Jeder Mensch beschreitet seine eigenen Wege, macht seine Erfahrungen und zieht daraus eigene Schlüsse. Die Erfahrungen und Konsequenzen ungefiltert zu übernehmen, würde aus Ihrem Leben ein Abziehbild machen. Ihr Leben ist mehr!
Wenn das Aussprechen dieser Affirmationen bei Ihnen ein schlechtes Gewissen auslöst, bedenken Sie bitte, wie lange Sie schon die schlechten Gefühle Ihres Elternteils tragen. Hat sich dieses Elternteil dadurch besser gefühlt? Hat sich der Zustand geändert? Wahrscheinlich nicht. Es besteht sogar eine kleine Hoffnung, dass, indem Sie die negativen Gefühle ablegen, sich auch dieser Elternteil besser fühlt.
Wählen Sie die Formulierung, die Sie am meisten anspricht. Machen Sie Ihr Thema wichtig, nehmen Sie sich Ernst. In der ersten Zeit Post-its zur Erinnerung verteilen. Sprechen Sie Ihre Affirmation so oft es geht laut oder gedanklich aus. So kann Ihr Unterbewusstsein in Ihrem Sinne Veränderung schaffen.
Vertrauen
Was ist wohl das Gegenteil von Angst? Es könnte Mut sein. Doch das Gegenstück von Angst ist Vertrauen. Wo Vertrauen herrscht, gibt es keine Angst. Ein Mensch, dem Sie vertrauen, flößt Ihnen keine Angst ein. Einer Situation, der Sie vertrauen, stehen Sie nicht angsterfüllt gegenüber.
Oft wird Misstrauen als „gesund“ bezeichnet oder sogar als „clever“. Oder sind Sie mit Sätzen aufgewachsen wie:“Trau, schau wem!“ oder „Du kannst niemandem vertrauen!“ Das sind die Überzeugungen tief verletzter und vom Leben enttäuschter Menschen. Sich ein für alle mal für das Misstrauen zu entscheiden, schließt Vertrauen und Vertrautheit aus.
Sprechen Sie doch mal das Wort „Vertrauen“ laut aus und lauschen Sie, welche Reaktionen es in Ihrem Körper auslöst. Machen Sie das gleiche mit dem Wort „Misstrauen“. Ihr Körper lügt nicht und gibt Ihnen deutliche Antwort.
Bei „Misstrauen“ spüre ich sofort eine körperliche Anspannung, Unruhe, die Augen kneifen sich zusammen, ich gehe in Alarmbereitschaft. Jeden Moment kann etwas Schlimmes passieren. Ich erwarte nichts Gutes, erwarte Angriff, muss mich verteidigen. Angstgefühle oder Aggression.
Das Wort „Vertrauen“ löst Ruhe, körperliche Entspannung, Vertraulichkeit, Nähe, Wohlwollen aus. Entlastet Angstgefühle. Sozialer Umgang wird erst durch Vertrauen möglich. Leben und arbeiten in der Gruppe auf Vertrauensbasis. Ein vertrauliches Gespräch mit der Person meines Vertrauens. Ein im Vertrauen geführtes Gespräch hat besonderen Inhalt. Eine riskante, im (Gott-)Vertrauen getroffene Entscheidung liegt uns besonders am Herzen. Das sind wesentliche Lebensqualitäten.
Misstrauen schützt Sie auch nicht vor Schicksalsschlägen, aber Vertrauen kann Ihnen helfen, mit schwierigen Lebenslagen umzugehen und Sie zu überwinden. Im Vertrauen liegt eine große Ruhe und immense Kraft. Für manche Menschen ist es das Vertrauen in Gott und für andere kann es das Vertrauen in das Leben und in die eigene Person sein.
Verunsicherung
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, auch der moderne, mobile, hochzivilisierte, flexible Mensch. Die Angst vor dem Fremden/Fremdsein teilen wir uns mit allen Menschen. Da unsere Zeit sehr schnelllebig ist, werden wir oft aus gewohnten Strukturen gerissen. Egal, ob das Gewohnte gut oder schlecht war, wir verlassen es ungerne. Wir sind das Gewohnte gewohnt und das heißt, wir kennen es gut. Das Neue, das jetzt kommt, kennen wir nicht, es ist fremd.
Es gibt nur gedankliche Informationen über das Neue, aber keine gefühlten Erfahrungen. Hier gerät der Mensch in Verunsicherung, fühlt sich zaghaft und ängstlich. Er trauert dem „Alten“ und „Gewohnten“ nach. Es muss nicht erst ein Todesfall eintreten. Eine Trennung, ein Arbeitsplatzwechsel, ein Schul-oder Universitätswechsel, ein Abschied auf lange Zeit, all das kann einen Trauerprozess auslösen.
Der Mensch durchschreitet zunächst ein Niemandsland, das ihm fremd ist. Es kommt eine zeitlich begrenzte Phase, die schwierig ist.
Die Verunsicherung kommt in einem Paket von schlechten Gefühlen, das können sein: Ängste, Instabilität, Traurigkeit, Gefühle von Verlust, vielleicht auch Ohnmacht und Machtlosigkeit. Bleibt der Mensch in der Verunsicherung stecken, entgehen ihm die positiven Aspekte der neuen Situation. „Neu“ könnte ja auch besser sein, als „alt“. „Neu“ bringt neue Impulse, neue Ideen, neue Menschen, neue Gefühle. Alles, was wir nicht kennen, können wir kennen lernen. Nachdem das Niemandsland durchwandert ist, wird letztendlich aus dem „Neuen“ wieder „Gewohntes“. Und im Gewohnten kennen wir uns aus!
Tipp: Stellen Sie sich vor, die Umgewöhnungsphase wäre schon vorbei. Das Neue ist schon alt und Gewohnheit bereits eingetreten.
Wählen Sie die Affirmation, zu der Sie innerlich „ja“ sagen können, die Ihnen emotional entspricht. Beleben Sie den Satz mit Ihrer Aufmerksamkeit. Verteilen Sie Zettel in der Wohnung, am Computer, im Auto. Oder speichern Sie Ihr Handy mit einem stündlichen Alarm, der Sie daran erinnern soll. Überzeugen Sie Ihr Unterbewusstsein von der Botschaft, senden Sie ihm die richtige Information und es wird sie in Ihrem Sinne umsetzen.
Wechseljahre
Heute möchte ich mit einigen Vorurteilen über die Wechseljahre aufräumen. Die Gesellschaft (inkl. einiger Ärzte) tendiert noch immer dazu, Frauen in den Wechseljahren geistige Verwirrung zu suggerieren. Wie der Name schon sagt, handelt es sich wirklich um einen Wechsel, von einer Lebensphase in eine andere. Dass Neues uns zunächst gerne verunsichert, wissen wir alle. In geistige Verwirrung zu fallen ist eine andere Sache.
Die hormonelle Veränderung schafft neues Erleben und Empfinden auf verschiedenen Ebenen. Es gibt Frauen, die den Wechsel ohne Beschwerden bewältigen, andere kämpfen mit heftigen Symptomen. Ich glaube, dass Frauen, die wirklich überzeugt sind, eine Phase der geistigen Verwirrung zu durchlaufen, mehr Beschwerden erleben, als Frauen, die glauben, eine weitere Phase auf ihrem natürlichen Weg zu gehen.
Die alten Ägypter gingen davon aus, dass die Gebärmutter einer Frau in einem gewissen Alter beginnt, durch den Körper zu wandern und dadurch Symptome entstehen, die keiner verstand. Für mich ist klar, die alten Ägypter waren keine Frauenversteher. Im Anbetracht unserer medizinischen Möglichkeiten wissen wir zwar, dass die Gebärmutter keineswegs durch den Körper wandert, doch das Verständnis für Frauen in den Wechseljahren ist dennoch nicht gewachsen. Was vielleicht mit der Tatsache zu tun hat, dass führende Mediziner in den letzten hundert Jahren ausschließlich Männer waren und heute noch sind.
Im folgenden werde ich verschiedene Symptomebenen der Wechseljahre aufführen und entsprechende Affirmationen dazu formulieren. Um Ihnen Geleit durch eine sehr wichtige Phase Ihres Leben anzubieten. Ich möchte Sie auf die Chancen, die diese Phase in sich birgt aufmerksam machen. Nutzen Sie die Chancen.
Im Kern geht es in den Wechseljahren um ein Bilanz ziehen. Die Bilanz in der Lebensmitte. Jetzt kommt es darauf an, wie bewusst Sie in Ihrem Leben stehen. Sind Sie mit dem was Sie sehen, wenn Sie zurückblicken zufrieden? Wie klar ist Ihr Blick oder wie getrübt? Glauben Sie wirklich, dass Sie jetzt nur noch alt und hinfällig werden? Oder sehen Sie noch schöne Dinge, die auf Sie warten? Haben Sie das Gefühl, vieles versäumt, nicht erlebt zu haben? Und das soll auf einen Schlag vorbei sein? Bei diesem Gedanken bekomme sogar ich Panik, deshalb lehne ich ihn ab. Schließlich bin ich die Summe meiner gelebten Erfahrungen, das bin ich und niemand kann mir das nehmen.
Bei Hitzewallungen und starkem Schwitzen werden wir mit unserer Sexualität konfrontiert. Für viele ein sehr unangenehmes Thema. Jetzt steht es aber an. Um Ihretwillen seien Sie ehrlich zu sich. Haben Sie Sexualität? Ist sie befriedigend oder frustrierend? Können Sie mit Ihrem Partner darüber sprechen oder ist es ein Tabuthema? Können Sie Ihre Situation verbessern, was wäre zu tun? Ungelebtes lässt die Hitze (Lebensfeuer) steigen. Vielleicht auch ungelebte Herzensangelegenheiten. Was können Sie heute ausleben. Die Vergangenheit ist vorbei und jammern nützt nichts. Bleiben Sie nicht im Jammern hängen! Was liegt Ihnen heute am Herzen, hier und jetzt.
Ein weiteres Symptom ist die Reizbarkeit und Unruhe. Sie spüren Veränderung in Ihrem Körper und Ihren Gedanken. Unruhe macht sich breit. Wenn Neues kommt, schafft es zunächst immer Verunsicherung. Sie können das neue Empfinden noch nicht gut einschätzen und schwer deuten. Auf was reagieren Sie gereizt? In meinem Fall ist es meine Familie, die ungeniert Dienstleistungen einfordert. Leistungen, die in meiner Einschätzung überholt sind, da meine Kinder erwachsen sind. Leistungen, die ganz selbstverständlich entgegen genommen werden. Hier habe ich eine klar erhöhte Reizbarkeit. Manche Familie hat wohl den Eindruck, dass Mutter „spinnt“, dabei hat Mutter einfach die Nase voll, die Grundversorgung von Erwachsenen zu leisten. Lebensbedingungen dürfen sich ändern, der neuen Zeit anpassen. Herausforderungen dieser und anderer Art stehen an. Nehmen Sie Herausforderungen an, statt in das andere Extrem zu fallen, nämlich in Resignation.
Auch Ängste können ein Symptom der Wechseljahre sein. Die Wechseljahre als Neubeginn, als Geburt. Das Erleben der Enge (im Geburtskanal) löst Ängste aus. Ängste können sich auch dramatisch/ekstatisch aufbauen. Ekstase auf anderen Ebenen erleben, nicht in der Angst. Ekstase statt Angst. Oder, wenn Ihnen Ekstase zuviel ist, dann zeigen Sie Begeisterung! Begeistern Sie sich für etwas. Was liegt Ihnen am Herzen, was macht Ihnen wirklich Freude? Gehen Sie dorthin, wo Ihre Begeisterung ist. Wo Begeisterung ist, hat die Angst nicht mehr viel Platz!
Ich wünsche Ihnen ein gutes Durchlaufen Ihrer Wechseljahre. Lassen Sie sich nicht von Ihrem Weg abbringen. Nehmen Sie die Zeit als wichtigen Entwicklungsschritt an, schließen Sie Ihre Bilanz gut ab. Damit sichern Sie sich eine wundervolle, reife, weiblich-weise Zukunft.
Wählen Sie Ihre Affirmation nach Ihrem Gefühl, machen Sie den Satz wichtig und präsent in Ihrem Alltag. Wiederholen Sie ihn so oft als möglich laut und auch nur gedanklich. Probieren Sie es einmal vor dem Spiegel, das ist sehr intensiv. Oder klopfen Sie den Satz über das „dritte Auge“ (Stirnmitte ein).
Wille
Haben Sie häufig das Gefühl, nicht das zu erreichen, was Sie möchten? Fühlen Sie sich in manchen Bereichen schwach? Fehlt Ihnen Durchsetzungsvermögen? Prüfen Sie, ob das, was Sie erreichen möchten wirklich wichtig für Sie ist. Prüfen Sie, ob die Sache für Sie wertvoll ist. Es könnte sein, dass Sie dabei feststellen, dass Sie nicht hinter dieser Sache stehen.
Und sollte es für Sie wichtig sein, schenken Sie dieser Sache Ihre Aufmerksamkeit, Ihren gedanklichen Fokus. Ohne Ihre gedankliche Konzentration ist Ihr „Wollen“ zu schwach. Machen Sie die Sache zur Chefsache und investieren Sie Zeit und Aufmerksamkeit. Lassen Sie sich von Ihrem Unterbewusstsein unterstützen und wählen Sie eine stimmige Affirmation.
Wunsch nach Veränderung
Gehen Sie auf die Straße und fragen Sie hundert Leute, ob Sie sich Veränderung wünschen und jeder wird das bejahen. Fragen Sie aber genauer nach, was sich denn verändern solle werden die Antworten allgemein und vage.
Die meisten Menschen können eine schier endlose Liste aufstellen, mit den Dingen, die Sie nicht wollen. Dagegen das zu äußern, was Sie wirklich wollen, fällt ihnen schwer. Machen Sie deshalb Ihren Wunsch klar. Was genau soll sich verändern? Wo genau wollen Sie hin? Wollen Sie Ernst genommen werden, dann streben Sie nach Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen. Leben Sie in einer schwierigen Familiensituation, dann wünschen Sie sich Kraft für Problemlösung und Selbstabgrenzung. Seien Sie so konkret als möglich!
Auch hier zunächst Post-its in der Wohnung, im Auto, an den Computer kleben. Beleben Sie den Satz durch lautes und gedanklichen Aussprechen und durch Ihre Phantasie. -Und- vielleicht genau dann, wenn Sie am wenigsten an Veränderung glauben können.
Zeit
Die Zeit ist ein riesiges Problem. Wie oft hören Sie von anderen oder sagen selbst:“Ich habe keine Zeit! Ich bin in Eile!“ Zeitdruck ist für viele ein fast körperliches, schmerzhaftes Gefühl. Zeitdruck schränkt ein, macht hektisch, fahrig und nervös. Unser vegatitives Nervensystem reagiert mit einer Vielzahl von Symptomen: Bluthochdruck, Tachykardie (hoher Ruhepuls), Magen/Darmstörungen, Zittern, verflachter Atmung und Schlafstörungen. Und am Ende des Tages kommt dann noch das schlechte Gewissen, weil man das eine oder andere nicht geschafft hat.
Verhaltenstherapeutisch wäre ein neues Zeitmanagement zu erarbeiten. Was ist wirklich wichtig? Gibt es Erwartungen an mich, denen die Grundlagen fehlen? Mache ich Dinge für andere, die sie selbst machen könnten? Wo wäre es an der Zeit einmal klar und deutlich „nein“ zu sagen? Gibt es Forderungen an mich, vor denen mir regelrecht graut? (Trauen Sie sich entgegen aller gesellschaftlichen Erwartungen Unerträgliches auszusortieren) Wie viel Zeit sparen Sie wirklich, wenn Sie von A nach B hetzen wie ein gejagtes Tier? Versuchen Sie es doch mal im Normaltempo.
Eckhart Tolle sagt, Zeit ist ein Produkt unseres Verstandes, eine Illusion. So auch der Druck, der aus ihr entsteht. Fakt ist, dass das Hetzen, Rennen und Jagen Ihre Lebenszeit sind. Die Lebenszeit, in der Sie stets irgendetwas tun und in Gedanken schon beim nächsten Punkt Ihrer Tagesordnung sind. D.h., Sie haben keine erinnerbaren Erlebnisse, kein gespeichertes Gefühl von dem was Sie tun. Nur das Gefühl von Zeitdruck. Da ich hier keine individuelle Zeitpläne erstellen kann, biete ich Ihnen an, Ihre Zeit in eine völlig neue Dimension zu stellen. Die Vorstellung von zeitlicher Begrenzung zu öffnen und aus der Metaebene zu betrachten. Ihre Zeitspanne ist nicht auf Ihre Termine, und nicht auf Weihnachten und Ostern, und auch nicht auf Ihr Geburts-und Sterbedatum begrenzt, sondern weit darüber hinaus. Auf die Zeit Ihres Lebens, Ihre Bestimmung. Es entsteht ein gewaltiger Raum, ein riesiger Zeitraum. Auch wenn Sie spontan in der Vorstellung nicht mitschwingen können, versuchen Sie doch mal einen Ansatz!
Wählen Sie Ihren Satz, geben Sie ihm Raum und Zeit, machen Sie ihren Satz wichtig. Klopfen Sie ihn evtl. über „Yintang“, dem Punkt auf dem Dritten Auge, der Punkt, der unsere Wahrnehmung und Vorstellung stimuliert, über zwei, drei Atmenzüge ein. Wenn Sie Druckentlastung fühlen, speichern Sie das Gefühl.

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Wunderschön!! So einfühlsame und differenzierte Affirmationen auf Hintergrund eines offenen und spirituellen Weltbildes in grosser geistiger Weite . Vielen Dank
Vielen lieben Dank für Dein Feedback, liebe Angelika! Wenn Du für ein bestimmtes Thema Affirmationen suchst, lass es mich wissen. Dann werde ich versuchen, starke Worte dafür zu finden. LG Bettina
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With love Bettina
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Hallo Bettina Baumann, ich fand den Aufbau der Seite und die Hinfúhrung zu den speziellen Themen sehr ansprechend. Ich bereite mich gerade auf meine HP-Prüfung vor und fange natürlich an zu zweifeln,ob ich es schaffen kann. Für den Part Selbstzweifel, hätte ich mir einen speziellen Teil gewünscht. Alles Liebe und weiter so gute Arbeit. Elke
Es gäbe da zwei EFT-Sequenzen,einmal EFT bei Selbstzweifel und EFT „Ich schaffe es nicht“, wenn Sie offen sind für EFT, versuchen Sie es doch mal.
Werde an Affirmationen gegen Selbstzweifel arbeiten! Danke für Deinen Kommentar, Elke! LG Bettina
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Hallo Bettina,
wir kennen uns noch von unserer Ausbildung bei Uwe.
Deine Internetseite, Deine Affirmationen, Deine Videos sind echt klasse! Respekt vor Deiner Arbeit, wo ich doch weiss, wie schwer es für Dich war, Dich ins Thema Internet ein zu arbeiten und Du die Scheu davor erst überwinden musstest. Die Arbeit hat sich echt gelohnt! Tolle Seite mit gutem Foto und gutem Video! Hut ab!!! Deine Artikel konnte ich noch nicht alle lesen, aber das was ich gelesen habe, klingt sehr gut.
Hallo Bettina Baumann,
durch Franziska Luschas wurde ich auf deine Affirmationen aufmerksam gemacht. Vielen Dank, dass du sie auf deine Internetseiten eingestellt hast. Da ich seit kurzen HP Psych bin, können mir diese Affirmationen helfen den Klienten bewusster zu machen. Vielen Dank!
Freundliche Grüße
Gabriele Keck
Hallo Bettina,
ich habe deine Affirmationen bereits bei mehreren meiner Klienten innerhalb des 10xEFT Prozess erfolgreich angewendet. Ich bin immer wieder überrascht, dass der "richtige Satz" wie ein Verstärker im Therapieprozess wirkt.
Danke für deine inspirierenden Affirmationen!
Ich freue mich auf deinenn nächsten Artikel. Ein ebenfalls spannendes Thema für therapeutisch arbeitende Menschen wäre, wie man die "richtige" Affirmation" am besten beim Klienten einsetzt.
Was hast du für Erfahrungen mit Affirmationen innerhalb von Psychotherapie gemacht.
Schon jetzt herzlichen Dank für deine Antwort 🙂
Franziska