AFFIRMATIONEN bei Angst, Aggression und Agoraphobie
Neuronale Veränderung durch positive Aussagen
Bitte beachten Sie, dass Affirmationen natürlich einen Arztbesuch nicht ersetzen können. Gehen Sie selbstverantwortlich mit Ihrem Befinden um. Suchen Sie bei Störungen oder depressiven Verstimmungen ärztlichen Rat.
Ängste
Es gibt wohl kein Gefühl, außer Liebe, das uns stärker bewegt, als die Angst. Manche Ängste werden bewusst erlebt, andere vollkommen unbewusst. Der Umgang mit der Angst ist individuell sehr verschieden, genauso die Auslöser. Was einen Menschen stark ängstigt, ist einem anderen egal.
Angst ist ein normales Empfinden und hat in lebensbedrohlichen Situationen auch seinen Sinn. Siehe Video: „Machen Sie den ersten Schritt aus der Angst“. Ihren Sinn verliert die Angst, wenn Sie ohne realen Auslöser erscheint oder langfristig anhält. Hier ist ein Mechanismus entglitten, hat sich selbständig gemacht. Da es unzählige Dinge gibt, vor denen sich ein Mensch fürchten kann, gehe ich mit den Affirmationen auf eine übergeordnete Ebene.
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Ich erhebe mich aus meiner Angst und betrachte von oben.
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Ich erkenne, die Angst ist eine Illusion in meinem Kopf.
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Die Angst ist der falsche Stern, dem ich folge.
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Tief in mir weiß ich, meiner Seele ist Angst unbekannt.
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Unter der Angst bin ich!
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Dieser Moment, dieser Atemzug ist gut und sicher.
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Mein Verstand erschafft Angst, ich bin unendlich mehr als mein Verstand.
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Ich bin der Schöpfer meines Lebens, ich schöpfe Mut und Hoffnung.
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Im Vertrauen an die göttliche Ordnung, ordne ich mich neu.
Wählen Sie den Satz, der Sie anspricht. Machen Sie ihn wichtig in Ihrem Leben. Wiederholen Sie den Satz so oft den geht laut oder in Gedanken. Schreiben Sie Post-its, die Sie daran erinnern. Sehr intensiv wirken Affirmationen laut vor dem Spiegel ausgesprochen. Sie können den Satz auch auf dem Punkt des „Dritten Auges“ einklopfen. Hauchen Sie Ihrer Affirmation Leben ein und geben Sie damit Ihrem Unterbewusstsein die richtige Programmierung. Das funktioniert auch, wenn Sie heute noch nicht daran glauben!
Aggressionen (nach innen gerichtet)
Seit fast drei Jahren arbeite ich nun als HP für Psychotherapie in eigener Praxis. Mein Klientel bestand bis heute aus Jugendlichen, Frauen und Männer jeden Alters. Auch wenn jeder einzelne seine ganz persönliche Problematik erklärte, standen im Hintergrund immer Belastungen. Diese Belastungen waren Trennungen, dominante und destruktive Elternteile, traumatische Erlebnisse, Menschen verachtende Vorgesetzte, unsensible Kollegen oder Langzeitbelastung durch die Pflege egozentrischer und/oder dementer Angehöriger, Beziehungen in denen sich ein Partner gut auslebt und der andere sich verbiegt und verformt um sich anzupassen. Zurückhaltend und gehemmt suchten sie nach Worten um mir ihren Leidensdruck zu erklären. Ich habe oft darauf gewartet, dass endlich einer die Fäuste ballt und schreit:“Ich habe die Nase voll. Mir reichts! Das mache ich nicht mehr mit!“ Ich warte bis heute. Der Wut eine Stimme, ein Ventil zu geben, schafft Entlastung und Erleichterung. Sich dieses Gefühl zuzustehen und auszudrücken ist (über-)lebenswichtig. In der Verdrängung und Verleugnung aggressiver, zorniger Gefühle stellen Sie tiefstes Inneres in Frage.
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Ich kann immer beides sein, wütend und sanft, zornig und zärtlich. (Die Trennung zwischen beiden Qualitäten ist nicht notwendig, sie können zu einer Zeit wütend sein und dann wieder sanft sein.) Siehe Artikel zum Thema Aggression.
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Ich lasse Gefühle von Wut und Zorn zu. Ich betrachte. (Betrachten Sie Ihre Wut, sie ist nichts Schlimmes, sie ist gerade Teil Ihrer Gefühlslage. Wo spüren Sie die Wut? In Brust oder Bauch? Ist sie heiß oder kalt? Verurteilen Sie sich nicht, gehen Sie in Betrachtung.)
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Auch wenn ich wütend bin, bin ich ein guter Mensch. (Erkennen Sie die überalterten Konstrukte, die Ihnen Aggressionen verbieten. Schaffen Sie Ihr Gleichgewicht zwischen Aggression und Sanftmut.)
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Täglich durchwandern mich viele Gefühle. Das ist der Beweis dafür, dass ich lebe. (Fortgeschrittene könnten wütende Gefühle auch mal genießen, warum nicht?! Das Schlimmste, das Ihnen passieren könnte, wäre, nichts zu fühlen.)
Aggressionen (nach außen gerichtet)
Richten Sie Ihre Wut stetig nach außen? Hören Sie oft, dass Sie sich nicht im Griff haben oder ein schwieriger Mensch sind? Tut es Ihnen hinterher leid? Sicher fühlen Sie sich damit nicht wohl und müssen häufig den „Scherbenhaufen“ aufkehren. Wut kann süchtig machen, das Gefühl zu explodieren, wenn Sie nicht schreien können. Im Moment des Zorns ist kein klarer Gedanke möglich, im Moment des Zorns ist kein liebevoller Gedanke möglich, ist keine konstruktive Lösung möglich, da sich Ihr Gegenüber genötigt und bedroht fühlt. Von wem haben Sie diese Variante der Problemlösung gelernt, wen ahmen Sie nach? Haben Sie diesen Menschen angenehm in Erinnerung, wie haben Sie sich damals gefühlt? Alles, was wir irgendwann einmal gelernt haben, können wir wieder verlernen.
- Ich kann mich jederzeit anders verhalten. Ich habe eine Wahl. (Werden Sie sich Ihrer Wahlmöglichkeiten bewusst, üben Sie und werden Sie täglich besser.)
- Meine Wut ist ein glühendes Kohlenstück in meiner Hand. (Dies ist ein verkürzter Ausspruch von Buddha. Erkennen Sie selbstschädigende Wirkung Ihrer Wut.)
- Ich werde Mensch, ich zeige Schwäche. (Für die, die es wirklich ernst meinen.)
Agoraphobie
Die Agoraphobie ist die Angst vor großen Plätzen, die körperliche Enge (in der Atmung, im klaren Bewusstsein) verursacht.
- Ich öffne mein Bewusstsein für räumliche und geistige Weite und Offenheit.
(Stellen Sie sich eine weite Landschaft vor, ein weites Tal, das offene Meer, das nur durch den Horizont in endloser Ferne begrenzt ist.) - Ich bin niemals alleine, ich bin immer verbunden mit allem, das mich umgibt. Das ist meine Erkenntnis. Das ist der göttliche Plan.
- Indem ich innerlich weit werde, verliert der weite Raum seine Schrecken.
- Wählen Sie die Affirmation, die Sie spontan anspricht, mit der Sie mitschwingen. Behalten Sie den Satz einige Wochen und überprüfen Sie dann, ob er für Sie noch stimmt.
Schreiben Sie Post-its und verteilen Sie sie in Küche, Bad, Schlafzimmer, vielleicht auch auf die Konsole Ihres Autos, ein Zettel in den Geldbeutel, damit Sie ständig erinnert werden. Sprechen Sie Ihre Affirmation so oft es geht laut oder gedanklich aus. Ihr Unterbewusstsein wird die positive Botschaft dankbar aufnehmen und verteilen!
- Ich erkenne jetzt die emotionale Enge in meinem Leben und atme furchtlos in die Weite. (Tief ein-und ausatmen).
- Mehr Affirmationen finden Sie unter Affirmationen A-Z
Hallo! Meine Diagnose: generalisierte Angststörung mit Panikattacken. Austherapiert! Ich habe viel gelernt und bin fast Beschwerdefrei. Leider ist die Angst vor der Angst manchmal doch noch so strak, dass ich gar nicht aus dem Hause gehe – wie kann ich mich selbst motivieren? Danke für eine Idee!
Lt. Statistik wird eine Frau durchschnittlich 83 Jahre alt, Sie können jetzt Ihr Alter abziehen und sich fragen, wie Sie diese Jahre verbringen wollen.
Die Frage ist klar und einfach, finden Sie Ihre ehrliche Antwort darauf. LG Bettina